So seh ich das!

Münchner Wochenblatt-Redakteur Carsten Clever-Rott über närrische Grußformeln

München · Wie kommt es eigentlich, dass eine Stadt wie München, die ihren Ruf als Faschingshochburg Jahr für Jahr weiter festigt, keinen eigenen ­Narrenruf hat? Zugegeben, Mainz und ­Düsseldorf teilen sich das ­wenig individuelle »Helau«, was auch in München gerne zu hören ist. Aber soll’s das schon gewesen sein?

Immerhin hat sich der ­Kölsche Karneval in unserer Stadt auch schon in Position gebracht. Trotzdem: »Minga alaaf« klingt schon komisch und ist auch nicht eben die Krone der Kreativität.
Etwas mehr als das Günz­burger »Ja, verreck!« dürfte es dann auch schon sein. Nun hat nicht jeder das Glück(?), seinen Ortsnamen so ­pfiffig(?) einzubauen, wie der Mönchengladbacher Stadtteil Rheydt, in dem es zum Karneval »All Rheydt« erschallt. ­Wobei man in NRW durchaus ideenreich daherkommt, wie an »Quiekpiep«, »Hasi Palau« und »Rumskedi« deutlich zu hören ist. So müssen wir noch wenigstens ein Jahr warten, bis München auch hier individueller wird.
So seh ich das.

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Artikel vom 02.02.2018
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