Wichtige Themen diskutiert

CSU-Neujahrsempfang in Höhenkirchen-Siegertsbrunn

MdL Kerstin Schreyer hielt die Neujahrsansprache beim Neujahrsempfang der CSU in Höhenkirchen.	Foto: VA

MdL Kerstin Schreyer hielt die Neujahrsansprache beim Neujahrsempfang der CSU in Höhenkirchen. Foto: VA

Höhenkirchen · Dieses Jahr lud die CSU Höhenkirchen-Siegertsbrunn zum traditionellen Neujahrsempfang in den Saal des Gasthauses von Franz Inselkammer ein.

Die Begrüßung der Gäste durch den Vorsitzenden Roland Spingler wurde umrahmt von Musikeinlagen der Jagdhornbläser München-Land. Nach einer Gedenkminute an den kürzlich verstorbenen ehemaligen Bundes- und Landtagsabgeordneten Dr. Martin Mayer ließen der Ortsvorsitzende Roland Spingler und der CSU-Fraktionsvorsitzende Peter Guggenberger das Jahr 2017 Revue passieren und gaben einen Ausblick sowohl auf die anstehenden Aufgaben in unserer Gemeinde als auch auf die Landtags- und Bezirkstagswahlen im Herbst 2018.

Landrat Christoph Göbel ließ es sich nicht nehmen, in seinem Grußwort auch auf die steigenden Schülerzahlen im Zweckverband weiterführender Schulen Südost, dessen Vorsitzender er ebenfalls ist, einzugehen. So werde das örtliche Gymnasium bald an seine räumlichen Kapazitätsgrenzen stoßen und die Zahlen sprechen auch für den Bau einer zweiten Realschule. Obwohl der Landrat für die Sorgen des Gemeinderates hinsichtlich der zusätzlichen Verkehrsbelastung Verständnis zeigte, warb er für den seiner Meinung nach idealen Standort Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Er zeigte sich überzeugt, dass sich diese Probleme lösen ließen und richtete abschließend einen Appell an die Gemeinde, dem Bau der Realschule zuzustimmen.

Dann folge die Festrede der Integrationsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung Kerstin Schreyer. Sie berichtete von ihrem Besuch der Flüchtlingseinrichtungen auf der griechischen Insel Lesbos und den Schwierigkeiten, die die dortigen Helfer bewältigen müssen. Dann verteidigte sie die erfolgreiche Integrationspolitik Bayerns. Eine Untersuchung habe ergeben, dass 80 Prozent aller Menschen mit Migrationshintergrund sich im Freistaat wohlfühlten. Die Kriminalitätsrate ist in Städten wie München und Augsburg deutlich niedriger und im Gegensatz zu Berlin traue sich die bayerische Polizei in jede Straße, obwohl hier ein höherer Ausländeranteil gegeben sei, wie gerade in Berlin.

Frau Schreyer berichtete vom erfolgreichen Pakt zwischen Staatsregierung und bayerischer Wirtschaft zur Einrichtung von mindestens 60.000 Arbeitsplätzen für Menschen mit Migrationshintergrund, von denen bereits 40.000 geschaffen wurden. Ein weiterer Erfolg ist auch das in Zusammenarbeit mit der türkischen Gemeinde aufgesetzte Programm zur Ausbildung türkischer Frauen in der Altenpflege. Trotz aller Anstrengungen bei der Integration sei – so die Integrationsbeauftragte – das Grundgesetz keinesfalls verhandelbar. Wer sich in Deutschland integrieren will, habe auch Religionsfreiheit und die Gleichberechtigung von Mann und Frau zu akzeptieren.

Abschließend versprach Frau Schreyer in ihrer Funktion als wieder kandidierende Landtagsabgeordnete, einen engagierten Landtagswahlkampf zu führen. Es müssen in Bayern so unklare Verhältnisse, wie derzeit auf Bundesebene herrschen, unbedingt vermieden werden. Der Vorsitzende Roland Spingler sicherte ihr dabei die volle Unterstützung des Ortsverbandes zu.

Artikel vom 02.02.2018
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