Viel Wind um Nichts

Anwohnergaragen

Altstadt/Lehel · Den großen Ankündigungen der rot-grünen Stadtspitze, sich nunmehr nachhaltig für den Bau von Anwohnergaragen einzusetzen, folgt wieder einmal mehr nur heiße Luft.

Dort, wo es konkret wird und namhafte Architekten und Projektanten Pläne vorlegen, wie am Thomas-Wimmer-Ring, einer Nahtstelle zwischen der Altstadt und dem Lehel, ist nach althergebrachter Manier aus den Amtsstuben nur der Ideologen Sermon von vorgestern zu hören. Kein Bedarf! Doch ein Blick auf die Straßen in beiden Vierteln zeigt das Gegenteil.

Kreisvorsitzender Stadtrat Richard Quaas dazu: »Die Diskussion um das mit machbarem Aufwand zu realisierende Tiefgaragenprojekt unter dem Thomas-Wimmer-Ring zeigt wieder einmal deutlich, dass die verkehrspolitische Eiszeit in den »Hinterzimmern« der Stadtmacht noch lange nicht zu Ende ist. Hier tobt sich, trotz gegenteiliger und telegener Wahlkampfaussagen des OB, der Ideologenmuff der 70er Jahre voll aus. Wer so blind ist, dass der Bedarf, insbesondere an Anwohnerparkplätzen, in der Altstadt und im Lehel nicht mehr gesehen wird, der sollte seinen Schreibtisch gegen eine Außendiensttätigkeit zur Schärfung des Blickwinkels eintauschen. Auf die Idee, für normal verdienende Bewohner beider Stadtteile bezahlbare Parkplätze, die durch eine öffentliche Garage mitfinanziert werden, zu erhalten, ist wohl bei der Stadt noch niemand gekommen. Aber was schert der Bürger, wenn es um ideologische Prinzipien geht.

Die CSU München-Mitte fordert die Stadt auf, den Weg für eine vorurteilsfreie Bewertung dieser Garage frei zu machen und endlich den Worten nun Taten folgen zu lassen.«

Artikel vom 24.01.2002
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