Der schönste Berg der Welt?

Grafinger Alpinisten Marcus und Max Rau berichten von ihren Abenteuern

Max und Marcus Rau hissen am Gipfel des Alpamayo die  Bayernfahne. Fotos: Max Rau

Max und Marcus Rau hissen am Gipfel des Alpamayo die Bayernfahne. Fotos: Max Rau

Grafing · Die DAV-Sektion Ebersberg-Grafing lädt am Donnerstag, 25. Januar, zum ersten Dia-Vortrag des neuen Jahres in das Vereinsheim an der Lagerhausstraße 17 ein.

Auf in die bayerischen Alpen
Wanderungen in den Münchner Hausbergen
Mit Touren-Tipps von Münchner Wochenanzeiger-Redakteur Stefan Dohl

Marcus und Max Rau berichten von ihrer erfolgreichen Besteigung des 5.947 m hohen Alpamayo und dem höchsten Berg der Tropen, dem 6.768 m hohen Huascarán in den peruanischen Anden.

Der erste genannte Berg wurde nach dem Dorf Alpamayo benannt, während sein lokaler Name auf Ancash-Quechua Shuyturahu lautet (In der Sprache der Einheimischen bedeutet shuytu soviel wie dünn und lang, Pyramide; rahu heißt Schneeberg, Gletscher). Am 19. Juni 1957 schaffte es eine deutsche Seilschaft über den Südgrat als erstes auf den Gipfel. Wegen seiner nahezu perfekten Eis-pyramide gilt er bei vielen Bergsteigern als einer der schönsten Berge der Welt. Im Jahr 1966 wurde der Alpamayo im Rahmen eines Fotowettbewerbs im Magazin »Alpinismus« sogar zum schönsten Berg der Welt gewählt.

Der Nevado Huascarán ist der höchste Berg Perus und zugleich der fünfthöchste Berg Südamerikas. Er befindet sich im Nationalpark Huascarán. Er wurde 1932 erstmals von einer deutsch-österreichischen Expedition bestiegen. Der fast 7.000 Meter hohe Koloss schaffte es sogar ins Guinness Buch der Rekorde: 1989 hat eine Gruppe von acht Amateur-Bergsteigern auf dem Gipfel ein kultiviertes Picknick veranstaltet, das als »the world’s highest dinner party« in die Ausgabe 1990 aufgenommen wurde.

Marcus Rau ist Ausbildungsreferent und Sektions-Vorstandsmitglied. Er und sein Sohn Max, der die Jungmannschaft der 18- bis 25-jährigen Bergsteiger im Verein leitet, schlossen sich einer kleinen österreichischen Expedition an, die in der Andenmetropole Huaraz startete. Um sich an die dünne Höhenluft zu gewöhnen wurden zunächst Wanderungen in Höhenlagen um die 4.000 m unternommen, bevor dann zum 4.300 m hoch gelegenen Basislager des Alpamayo aufgestiegen wurde.

Der Eintritt ist für alle Bergfreunde frei

Die Mühe wurde belohnt durch eine gigantische Aussicht auf die umliegenden hohen Gipfel der Cordillera Blanca und eine einmalige Foto- und Filmdokumentation. In faszinierenden Bildern und Videoaufnahmen erzählen sie von ihren Erlebnissen am Berg in großen Höhen und der herzlichen Aufnahme bei den einheimischen Indios. Der Vortrag am Donnerstag, 25. Januar (nicht am 26. Januar wie im Vereinsheft steht) im Kiermeierhaus beginnt um 20.00 Uhr, der Eintritt ist frei, auch für Nichtmitglieder.

Artikel vom 24.01.2018
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