Tote essen auch Nutella

Ausstellung über die kindliche Vorstellung von Sterben, Tod und Trauer

Kinder haben eine eigene Vorstellung von Tod und Trauer. Sie entstehen aus ihren Beobachtungen – wie in diesem Bild –, doch auch ihre kindliche Vorstellungskraft schafft manchen Zusammenhang, der in der Welt der Erwachsenen skurril wirkt.	Foto: Johanniter

Kinder haben eine eigene Vorstellung von Tod und Trauer. Sie entstehen aus ihren Beobachtungen – wie in diesem Bild –, doch auch ihre kindliche Vorstellungskraft schafft manchen Zusammenhang, der in der Welt der Erwachsenen skurril wirkt. Foto: Johanniter

München · Ein Satz, der im Gedächtnis bleibt: »Tote essen auch Nutella – nur nicht ganz so viel.« Das erfuhr Prof. Dr. Martina Plieth von einem kleinen Jungen.

Die Professorin an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit der kindlichen Vorstellung vom Tod. Im Johanniter-Trauerzentrum Lacrima in der Perlacher Straße 21 in Obergiesing werden noch bis 5. Mai Kinderbilder zu Sterben, Tod und Trauer ausgestellt, die Martina Plieth gesammelt hat und in ihrem Buch »Tote essen auch Nutella – die tröstende Kraft kindlicher Todesvorstellungen« beschreibt.

Am vergangenen Samstag, 13. Januar, wurde die Ausstellung von Martina Plieth und Petra Reiter, Schirmherrin des Johanniter-Trauerzentrums und Ehefrau des Münchner Oberbürgermeisters, eröffnet. Kostenfreie Führungen durch die Ausstellung und das Trauerzentrum Lacrima werden für Interessierte am 11. Februar, 11. März und 8. April jeweils von 12 bis 14 Uhr angeboten. Für Kinder- bzw. Jugendgruppen und Schulklassen können Führungen mit anschließenden Workshops vereinbart werden. Auch für Fachpublikum wie Lehrer oder Erzieher hat das Team des Johanniter- Trauerzentrums Angebote vorbereitet.

Wer sich die Ausstellung außerhalb der drei Öffentlichkeitstermine anschauen möchte, wird gebeten, unter Telefon 0 89 / 1 24 73 44-11 oder E-Mail tobias.rilling@johanniter.de einen Termin zu vereinbaren.

Weitere Informationen zur Ausstellung, zu Lacrima, dem Zentrum für trauernde Kinder sowie zu Terminen für Workshops gibt es unter Telefon 0 89 / 1 24 73 44-11 und online auf der Seite www.johanniter-lacrima.de

Artikel vom 19.01.2018
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