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Leserbrief zur geplanten Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg

Giesing · In der Ausgabe 50 berichteten wir über die geplante Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg. Schon seit vielen Jahren fordern Bürger und Lokalpolitiker eine Verbindung von Ober- nach Untergiesing auf Höhe der Heilig-Kreuz-Kirche. Der Stadtrat hat dem Projekt bereits zugestimmt. Probleme mit dem Denkmal- und Artenschutz werden das Vorhaben aber nun erneut verzögern.

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Vielen Dank für Ihren bemerkenswerten Bericht. Ja, es ist wirklich schade, dass wir Giesinger Bürger auf die Brücke am Berg jetzt noch länger werden warten müssen.

Es wäre so schön gewesen, einfach mal so aus der Feldmüllersiedlung oder den angrenzenden Quartieren zur Isarhangkante oder nur zum Giesinger Bräu zu gelangen. Vielleicht auch eine Radltour im Sommer Richtung Menterschwaige zu starten?

Auch die Radler und Radlerinnen aus Haidhausen und der Au hätten es leichter: Von der Hochstraße her kommend könnten sie über die Fußgängerbrücke am Nockherberg, über den Kronepark mit seinem Spielplatz und den Liegeflächen weiter über die kleine Eisenbahnbrücke auch zur Bergbrücke gelangen. Natürlich müsste die Fußgängerbrücke Nockherberg verbreitert oder besser noch neu gebaut werden, um Fußgängern und Radlern gleichermaßen Platz zu geben – aber das wäre sicher zu schaffen. Das »Nadelöhr Eisenbahnbrücke« wird wohl leider so bleiben, da die DB erfahrungsgemäß ungern neu baut und die Kosten scheut. Aber das kurze Stück könnten die Radler ja absteigen.

Als Alternative wäre gleich ein Radweg unter den Bäumen entlang der Straße »Am Bergsteig« vorzuziehen – da könnte es keine Konflikte mit langsamen Fußgängern und spielenden Kindern geben. Allerdings hat der Gartenbau oft Bedenken wegen der Wurzelbeschädigungen beim Aushub für einen schönen zweispurigen Radweg. Bei gutem Willen gibt es da aber sicher auch eine Lösung.

An der Bergbrücke selbst würde es etwas schwierig – ich hoffe, die Architekten haben dies berücksichtigt – weil 3,50 Meter Breite für Fußgänger und Radfahrer in beiden Richtungen etwas schmal ist. Zudem muss ja auch die 90-Grad-Kurve am Hang nach Süden bewältigt werden. Mit guten Hinweisschildern und gegenseitiger Rücksichtnahme und eben einer etwas breiteren Brücke dürfte auch das kein Problem sein. Am Vorplatz der Lutherkirche und in der Bergstraße, die ja als Spielstraße ausgewiesen ist, wären die Radfahrerinnen und Radfahrer noch einmal gefordert, denn sie müssten laut Straßenverkehrsordnung Schrittgeschwindigkeit fahren und spielenden Kindern und Fußgängern Vorrang einräumen. Vielleicht würde eine kurze Einkehr im Giesinger Bräu zu einem erfrischenden Radler motivieren? Aber leider: Soweit ist es noch nicht!

Vielleicht hilft es als Übergangslösung, dass hoffentlich noch vor 2023 die Tegernseer Landstraße samt Tegernseer Platz überplant und als verkehrsberuhigte Einkaufsmeile ausgebaut sein wird, mit Radwegen auf beiden Seiten. Dann könnten radfahrende Menschen, gleich welchen Geschlechts, in einem Rutsch von der Regerstraße und der dann auch ausgebauten Straßenbrücke dort bis zur Wirtstraße durchfahren. Aber das wäre nur ein schwacher Trost – denn eine Brücke über den Giesinger Berg ist einfach viel schöner!

Dr. Klaus Neumann
Deisenhofener Straße 44
81539 München

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Artikel vom 18.12.2017
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