Sieg gegen den Spitzenreiter

Grafinger Volleyballer holen 3 Punkte gegen Rüsselsheim

Fast 500 Zuschauer feuerten die Grafinger am Samstag in der Jahnsporthalle an. 	Foto: Marc Geisler

Fast 500 Zuschauer feuerten die Grafinger am Samstag in der Jahnsporthalle an. Foto: Marc Geisler

Grafing · Pünktlich zum Duell gegen den Tabellenführer aus Hessen wurde die Beschränkung der Zuschauerzahl aufgehoben, ab jetzt dürfen 800 Fans in die Jahnsporthalle und damit haben die Verantwortlichen ein weiteres neues Ziel vor Augen.

»Dank funktionierender Brandmeldeanlage haben wir neue Möglichkeiten und das aktuelle Ziel 500 wird natürlich sofort ersetzt. Zum heutigen Spitzenspiel haben wir die 500 fast erreicht – obwohl zeitgleich der FC Bayern gespielt hat. Das freut mich und zeigt, dass die gute Arbeit und der sportliche Erfolg sich immer weiter in der Region rumsprechen«, ist sich Grafings Manager Johannes Oswald sicher. Im Hintergrund laufen die Planungen für die nächsten Aktionen und Heimspieltage schon auf Hochtouren – dieses Heimspiel wurde zum Movember-Spitzenspiel ernannt und sowohl auf der Tribüne, als auch auf dem Feld gab es viele Bärte zu sehen.

Die gesamte Grafinger Mannschaft überzeugte an diesem Samstag nicht nur mit Gesichtsbehaarung – gegen den Tabellenführer TG1862 Rüsselsheim war wieder einmal die Geschlossenheit des Teams und die sportliche Klasse ausschlaggebend. Jeweils zu Satzbeginn sahen sich die Hausherren einem Rückstand gegenüber, doch mit Ausnahme des zweiten Durchgangs kämpften sich die Grafinger zurück und drehten die Sätze. Satz 1 ging über die Zwischenstände 4:8, 5:11, 14:14 und 21:20 mit 25:21 an den TSV. In Satz 2 ließen die Gäste nichts anbrennen und glichen mit einem deutlichen 17:25 aus. Ein anfängliches 1:3 im dritten Durchgang war nur von kurzer Dauer und Grafing riss das Spiel durch den 25:20 Satzgewinn wieder an sich. Mit viel Druck im Aufschlag und sehr sicherem Side-Out – die Spielsituation bei eigener Annahme – dominierten die Hausherren letztendlich das Match.

Im dritten Satz konnte Rüsselsheim nur vier Mal aus eigenem Aufschlag punkten und auch in Satz vier spielten die Grafinger sehr stabil. Das Match war intensiv, spektakuläre Aktionen auf beiden Seiten und emotionaler Jubel sorgten für Begeisterung bei den Fans. Nach 93 hochklassigen Minuten verwandelten die Hausherren den ersten Matchball zum 25:22 und damit zum 3:1 Sieg gegen Rüsselsheim.

Lautstarker Jubel erfüllte die Jahnsporthalle und die Spieler tanzten grölend im Kreis. Acht Siege aus neun Partien und zu Hause noch ohne Punktverlust, das sorgt für gute Stimmung und wachsendes Selbstvertrauen in Grafing. Mit dem Dreier hat sich der TSV in der oberen Tabellenhälfte festgebissen und steht in der engen und ausgeglichenen Liga sehr gut da. Mit einem Spiel weniger reihen sich die Oberbayern hinter Eltmann (24), Rüsselsheim (22) und Freiburg (22) mit 21 Punkten auf Platz vier ein.

Direkt dahinter steht mit dem SV Schwaig (20) der nächste Gegner der Bärenstädter, die harten Wochen gehen also weiter. Neben Fabian Wagner, der vom Gästecoach zum wertvollsten Spieler gewählt wurde, freute sich auch Coach Alex Hezareh über eine besondere Auszeichnung nach dem Spiel. Laut Facebook-Gemeinde hat er den schönsten Schnauzer des Teams. Zum krönenden Abschluss wurde noch das bärtigste Siegerfoto der Saison geschossen und gemeinsam lautstark mit den Fans gejubelt.

Dank der Movember-Aktion können Grafings Volleyballer 100 Euro an die Movember-Foundation spenden und damit einen Beitrag gegen Männerkrankheiten leisten. Kommenden Sonntag, 3. Dezember, steht bereits das nächste Topspiel an. Dann geht es für die Grafinger zum amtierenden Vizemeister SV Schwaig. Die Mittelfranken sind auch dieses Jahr heißer Anwärter auf den Titel.

Der aktuelle Meister und dank Grafings Schützenhilfe neuer Tabellenführer VC Eltmann gibt sich dann am Samstag, 16. Dezember, um 19.00 Uhr die Ehre. Zum letzten Bundesligaspiel des Jahres will der TSV Grafing die 800 Zuschauermarke knacken, also schon jetzt den Termin rot im Kalender markieren und auf das nächste Highlight freuen.

Artikel vom 28.11.2017
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