Der EHC Klostersee enteilt der Konkurrenz

Grafing setzt zwei deutliche Zeichen gegen Teams aus dem Verfolgerfeld

Auch beim direkten »Verfolger« – den ESC Kempten Sharks – setzte sich der EHC Klostersee scheinbar mühelos mit 8:2 durch.	Fotos: smg / CU

Auch beim direkten »Verfolger« – den ESC Kempten Sharks – setzte sich der EHC Klostersee scheinbar mühelos mit 8:2 durch. Fotos: smg / CU

Grafing · Der EHC Klostersee blieb auch in den beiden Auswärtsbegegnungen des vergangenen Wochenendes beim EV Crusaders Fürstenfeldbruck und den ESC Kempten Sharks, die jeweils mit 8:2 gewonnen wurden, in der Erfolgsspur.

EHC Klostersee
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Beide Gegner tummeln sich im vorderen Mittelfeld der Landesliga (Gruppe 2) und ein Wiedersehen in der Verzahnungsrunde mit der Bayernliga gilt als sicher.

Die Grafinger bauten ihre Sieges-Serie auf bereits zwölf Drei-Punkte-Siege aus und thronen damit weiter verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. »Ich bin wirklich sehr zufrieden mit den beiden Vorstellungen meiner Mannschaft. Alle haben ihren gewiesenen Job sehr gut erledigt«, lobte Trainer Dominik Quinlan nach der Rückkehr am Sonntagabend aus dem bereits durchgehend verschneiten Allgäu.

Während der Cheftrainer der Rot-Weißen im Münchener Westen bei den Crusaders einen ähnlichen Spielverlauf wie jüngst davor in Miesbach sah – Belagerungszustand des gegnerischen Gehäuses mit viel Geduld, bis die Lücke gefunden war –, ging es in Kempten beiderseits richtig zur Sache. Einen sehr harten und intensiven, aber keineswegs unfairen Schlagabtausch habe man sich mit den Sharks geliefert.

Das Endresultat wollte er schon mit Blick auf die lichten Reihen bei den Gastgebern, denen eine ganze Reihe Leistungsträger mit unter anderem dem kanadischen Torjäger fehlte, nicht allzu hoch hängen. »Wir können das Ganze, insbesondere das Ergebnis und auch die Höhe des Sieges gut einordnen«, ergänzte Quinlan mit Verweis auf die sechs Überzahltore und zwei Treffer bei Vier gegen Vier. Bei kompletter Spieleranzahl hielten sich die Sharks schadlos.

Für Aufregung beim EHC hatte eine Schiedsrichterleistung gesorgt, die sich im Verlaufe der Partie von schwach zu skandalös steigerte. Torhüter Dominik Gräubig kassierte in der Schlussphase des zweiten Drittels auf einen Schlag eine »Diszi« und zwei Spieldauerstrafen. Definitiv keine schlimmere Aussage als ein »ernsthaftes« Nachfragen zu einer verhängten Strafzeit sei gefallen, beschwor der Keeper. »Da muss sich der Verband dringend etwas überlegen und eventuell auch mehr Geld für die Ausbildung der Schiedsrichter in die Hand nehmen«, so ein aufgebrachter EHC-Coach. Bevor die Klosterseer ab kurz vor Weihnachten noch einmal so richtig Fahrt aufnehmen im Endspurt der Gruppenphase, sind bis dahin nur noch zwei Pflichtbegegnungen terminiert. Am kommenden Wochenende ist man einmal im Einsatz. Am Sonntag kommt es auf Grafinger Eis bereits zum Rückspiel gegen die ESC Kempten Sharks (Spielbeginn 17.30 Uhr). smg

Artikel vom 27.11.2017
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