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Ein Stück Eisenbahngeschichte
Oberschleißheim · Fotos vom einstigen Bahnwärterhaus in Mittenheim
Aufnahmen vom mittlerweile abgebrannten Bahnwärterhäuschen in Mittenheim. Foto: © Werner Hofmann
Oberschleißheim · Am Abend des 22. Oktober 2017 brannte das Bahnwärterhäuschen in Mittenheim und wurde so beschädigt, dass es noch in der folgenden Nacht abgerissen werden musste, um den Zugverkehr wiederherstellen zu können. Menschen kamen bei diesem Brand glücklicherweise nicht zu Schaden.
Trotzdem ist ein Stück lebendiger Oberschleißheimer Eisenbahngeschichte verloren gegangen. Bereits in der Nachkriegszeit wurde der vermutlich schon im 19. Jahrhundert errichtete Streckenposten aufgegeben. Der für einen Wirtschaftsweg erforderliche Übergang musste über eine Sprechanlage beim nächstgelegenen Stellwerk angemeldet werden, das dann die Schranken aus der Ferne öffnete. Oberschleißheimer Kinder nutzten dies oft für Lausbubenstreiche. 2002 wurde das etwas mehr als 60 qm große Häuschen für über 250.000 Euro zu Verkauf angeboten. Was damals wie heute noch für Erheiterung sorgte, war in der Grundstücksbeschreibung derschlichte Hinweis, dass es sich um ein Objekt mit »Nähe zur S-Bahn« handele – die bei
einem Bahnwärterhäuschen naturgemäß beinahe durchs Wohnzimmer fährt. Seit 2013 hatte eine Privatperson das Gebäude renoviert und wieder instand gesetzt. Die nun im Internet veröffentlichete Fotostrecke zeigt Aufnahmen aus den frühen 2000er Jahren. Sie stammt von Werner Hofmann, der mit seiner Familie seit 1983 in Oberschleißheim lebt und selbst aus einer Eisenbahnerfamilie stammt.
Er hätte Ende der 1990er Jahre die Gelegenheit gehabt, das Häuschen zu kaufen. Werner Hofmann ist Vater von Andreas C. Hofmann, der als Vorsitzender des Verrückter Alter Bahnhof Oberschleißheim e.V. der Eisenbahnertradition verpflichtet ist.
Die komplette Fotostrecke findet man unter www.schleissheim.net/extra/3 im Internet.
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