Sammler und Gelehrter

29. Museumstag des Otto-König-Museums

Dieses lithographierte Porträt von Anton Franz Graf Prokesch von Osten ist eine der Neuerwerbungen des Museums. 	Lithographie: Josef Kriehuber

Dieses lithographierte Porträt von Anton Franz Graf Prokesch von Osten ist eine der Neuerwerbungen des Museums. Lithographie: Josef Kriehuber

Am Donnerstag, den 7. Dezember findet um 19.30 Uhr der 29. Museumstag des Otto-König-von-Griechenland-Museums im Ratssaal des Wolf-Ferrari-Hauses statt.

Im Mittelpunkt steht der Vortrag von Dr. Florian Knauß, Direktor der Staatlichen Antikensammlungen und der Glyptothek in München. Der renommierte Altertumsforscher spricht über Anton Franz Graf Prokesch von Osten (1795–1876), der habsburgischer Gesandter am Hof König Ottos in Athen war. Auf Bitten König Ludwigs I. fungierte er ferner als Berater des zunächst noch unmündigen Königs aus Bayern. Daneben verfolgte Prokesch als Sammler, Gelehrter und Vermittler zwischen den Kulturen aufmerksam die archäologische Forschung im befreiten Hellas und unterstützte wissenschaftliche Aktivitäten.

Der Offizier und Diplomat, der als Philhellene nach Griechenland gekommen war, verließ das Land mit einer kritischen Einschätzung sowohl der modernen Hellenen gegenüber als auch des Versuchs der Wittelsbacher, eine griechische Dynastie zu etablieren. Trotzdem blieb er auch später noch Otto und seinem Vater gewogen. Die Glyptothek und die Staatlichen Antikensammlungen verdanken Prokesch großartige Meisterwerke wie beispielsweise den etwa 560 v. Chr. entstandenen Jüngling von Tenea bzw. Kouros aus Tenea bei Korinth. Beim Museumstag werden zudem Neuererwerbungen des Museums vorgestellt. Interessierte sind herzlich willkommen.

Artikel vom 08.11.2017
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