Bildung und Beruf

Integrationskoordinatoren nehmen Arbeit auf

Integrationskoordinatoren sollen Asylsuchende im Landkreis München künftig dabei unterstützen, in Deutschland möglichst schnell Fuß zu fassen. Rund 3.800 Asylbewerber und anerkannte Flüchtlinge leben derzeit im Landkreis. Mittlerweile kümmern sich die Mitarbeiter des Landratsamtes verstärkt um die Integration der neuen Mitbürger.

Integrationsfahrplan für Flüchtlinge

Das Landratsamt arbeitet aktuell an einem Integrationskonzept, das einen »Integrationsfahrplan für Flüchtlinge« enthält. Kommunen, Landratsamt, Politiker, Helfer, Vereine, Polizei, Feuerwehr, Soziale Träger sowie Unternehmer erarbeiteten dafür zusammen mit Geflüchteten Zielsetzungen für Handlungsfelder wie Bildung, Arbeit, Wohnen, Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe. Ein wichtiger Baustein des kurz vor Vollendung stehenden Integrationsfahrplanes ist jedoch bereits verwirklicht: Seit Oktober arbeiten 13 sogenannte Integrationskoordinatoren, deren Aufgabe es ist, die im Fahrplan festgelegten Maßnahmen umzusetzen. Sie werden die Geflüchteten bei ihrem Zugang zu Bildung, Weiterbildung, Beruf, Kultur, gesellschaftlicher Teilhabe und Orientierung begleiten und unterstützen. Hauptzielgruppe sind dabei Flüchtlinge ab 16, die keine Regelschule mehr besuchen.

Bildungsscreening und Kompetenzanalyse

Die Integrationskoordinatoren absolvieren mit den Geflüchteten zunächst ein Bildungsscreening. Zusammen mit einem externen Partner können zudem Kompetenzanalysen durchgeführt werden, die helfen, den richtigen Weg in ein Ausbildungs- oder Berufsfeld zu weisen. Auch bei der Anerkennung von Ausbildungs- und Berufsabschlüssen unterstützen die Koordinatoren.

Artikel vom 08.11.2017
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