Spektakuläres Tribünenbild in der Westkurve

Löwenfans feiern »Glanz von Giesing«

Glänzend: Lichtermeer im Grünwalder Stadion. Foto: Anne Wild

Glänzend: Lichtermeer im Grünwalder Stadion. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Den Münchner Löwen ist es am ersten Spieltag der Rückrunde gelungen, ihre Tabellenführung in der Regionalliga Bayern weiter auszubauen. Am Freitagabend unterlag der FC Memmingen vor 12.500 Zuschauern in Giesing mit 0:2 (0:2). Kurz vor dem Anpfiff inszenierten die Fans der Weiß-Blauen in der Westkurve eine spektakuläre Choreographie.

In den Farben des Hauptvereins Grün-Gold glich der Zuschauerblock unter der Stadionuhr beim Einlauf der Mannschaften einem farbigen Lichtermeer. Hinter der Westkurve – außerhalb des Stadions – stob ein Feuerwerk in den Nachthimmel. Die Anhänger des Münchner Traditionsvereins, die lange Jahre wenig zu jubeln hatten, feierten die Herbstmeisterschaft ihres Teams und ein wenig auch sich selbst und ihr geliebtes Grünwalder Stadion, in dem die Löwen im Anschluss den neunten Heimsieg errangen. Weil die zweitplatzierte Reserve des FC Ingolstadt zeitgleich gegen den FC Bayern II verlor, beträgt der Vorsprung für die Mannschaft von Trainer Daniel Bierofka an der Tabellenspitze wieder acht Punkte.

Die Gastgeber waren in der ersten Halbzeit spielbestimmend und hatten zahlreiche Möglichkeiten, von denen zwei zu Toren führten. Nach einer guten halben Stunde setzte Markus Ziereis mit einem starkem Zuspiel aus der Tiefe Nico Karger in Szene, der allein vor Torhüter Martin Gruber zum 1:0 vollstreckte (32. Min.). Drei Minuten später sorgte Felix Weber für die Vorentscheidung. Nach einer Ecke von Benjamin Kindsvater kam der Kapitän der Löwen am Fünfmeterraum zum Kopfball und setzte das Leder zum 2:0-Halbzeitstand ins Netz (35. Min.). Nach dem Seitenwechsel verwaltete der Tabellenführer seinen Vorsprung. Die Gäste aus dem Allgäu wurden vereinzelt gefährlich, doch der Anschlusstreffer gelang ihnen nicht mehr.

»Die erste Halbzeit war gut. Es hat nur die Präzision im letzten Drittel gefehlt. Im Spielaufbau war es nicht schlecht, wir sind oft über die Außen durchgekommen,« beschrieb Bierofka das Spiel aus seiner Sicht. Im zweiten Durchgang hatte der Giesinger Trainer die Devise ausgegeben, tiefer zu stehen und zu kontern. »Wir waren dann aber zu naiv und hektisch.« Daran könne man sehen, dass seiner Mannschaft der Reifegrad fehle. »Eine erfahrene Mannschaft bringt das Spiel sicher zu Ende, macht das 3:0 und lässt nicht zu, dass der Gegner noch Chancen zum Anschluss bekommt. Das müssen wir besser machen.«

Am kommenden Samstag gastiert der TSV 1860 München um 14 Uhr beim SV Wacker Burghausen.Die 10.000 Zuschauer fassende Wacker-Arena öffnet bereits zwei Stunden vor Anpfiff und wird am Spieltag ausverkauft sein.

(as)

Artikel vom 06.11.2017
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