Niederlagenserie durchbrochen

SpVgg Landshut : TSV Grünwald 2:2 (1:1)

Grünwald · Nach fünf verlorenen Spielen am Stück sind die Grün-Weißen mit gemischten Gefühlen zum Tabellenvierten in die niederbayerische Hauptstadt gereist, zumal wieder vier Stammspieler aus verschiedenen Gründen fehlten.

Hinzu kam noch, dass der Gastgeber das Match auf Kunstrasen angesetzt hat, obwohl der Hauptplatz im Stadion gut bespielbar gewesen wäre. Nach dem Anpfiff stellte sich aber schnell heraus, dass dieser Kunstrasen für unsere technisch gute Mannschaft kein Nachteil sein muss, denn in den ersten zehn Minuten waren die Grünwalder spielbestimmend, erzielten vier Eckbälle und wurden vom Schiri nicht gerade gut behandelt, als Markus Dieckmann im Strafraum umgerissen wurde (ein klares Foul), aber die Pfeife stumm blieb. In Minute 17 und 18 dann drei Großtaten vom Grünwalder Torwart Patrick Nothhaft, als er jeweils »1 gegen 1« zwei Landshuter Stürmer zur Verzweiflung brachte und sein Tor sauber hielt.

Im Gegenzug in Minute 19 hatte Maxi Stapf die Gelegenheit, den Führungstreffer zu erzielen, doch er traf nur den Keeper. Ein leichtsinniger Abspielfehler im Mittelfeld führte zu einem Foul kurz vor der Strafraumgrenze, den verhängten Freistoß verwandelte Landshuts Wilhelm direkt zur 1:0-Führung in Minute 33. Diesmal gab es keine hängenden Schultern und keine gesenkten Köpfe, im Gegenteil, die Spieler munterten sich gegenseitig auf und zeigten entsprechende Reaktion, was in der 42. Minute zum 1:1-Ausgleich führte. Moritz Wolf-Weisbrod flankte von links, Ivan Bakovic leitete weiter auf Maxi Stapf, dessen Schuss aus sechs Metern vom Keeper abprallte und Thomas Niggl konnte im Nachschuss den verdienten Ausgleich erzielen.

Nach dem Seitenwechsel hatten in Minute 50 die Hausherren eine Kopfballchance, die Nothhaft aber vereitelte. Dann in der 57. Minute Strafstoß für die Landshuter nach einem angeblichen Foul von Gillich, es war aber eher so, dass die Hausherren geschickter fielen. Ausgeführt durch die Nr. 9 Christian Brandl und es stand 2:1 für Landshut. Wie schon nach der ersten Führung der Hausherren ging auch jetzt ein Ruck durch die Grünwalder Elf. Es wurde aufs Tempo gedrückt und bis auf wenige Konter hatten die Grün-Weißen den Tabellenvierten nun voll im Griff. In der 70. Minute nahm Trainer Andi Koch Gillich vom Platz und brachte Stürmer Pierre König, was sich bereits nach neun Minuten auszahlte, denn König war es, der in der 79. Minute eine Flanke von Tobi Schöglmann zum 2:2-Ausgleich einköpfte. Kurz vorher hatte der Schiri geflissentlich ein klares Handspiel im Landshuter Strafraum übersehen, also wieder einen klaren Strafstoß für Grünwald verweigert.

Die letzten zehn Minuten gehörten den Grün-Weißen, leider hat es nicht mehr für den Siegtreffer gereicht. Selbst einheimische Zuschauer haben den Grün-Weißen eine gute Leistung attestiert und zumindest einen Strafstoß für Grünwald bestätigt. Somit war die Vorrunde mit 18 Punkten abgeschlossen, ohne die Verletzungsmisere wären sicher noch mehr Punkte drin gewesen. Leider kam dann noch eine sehr ungute Geschichte hinzu, es wurde nämlich aus der Grünwalder Kabine das gesamte Bargeld von einigen 100 Euro entwendet, obwohl die Kabinentür versperrt war und keine Einbruchsspuren zeigte. Anzeige bei der Landshuter Polizei wurde erstattet, was den Abfahrtstermin Richtung Grünwald erheblich verzögerte.

Tabelle : Platz 13, 18 Punkte, 25/35 Tore, 17 Spiele.

Artikel vom 30.10.2017
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