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Ein Leben zwischen den Kulturen
Ausstellung über die Brasilianerin Julia Mann
Julia Mann um 1900. F.: VA
Ismaning · Um Julia da Silva Bruns, die Brasilianerin hinter der deutschen Schriftstellerfamilie Mann, geht es in einer neue Ausstellung der Galerie im Schlosspavillon (Schloßstraße 1). Die Vernissage ist am Sonntag, 5. November, um 16 Uhr.
In dieser Doppelausstellung über das Leben von Julia Mann, geborene Julia da Silva Bruns, verbinden sich Literatur, Dokumentation und Kunst zu einem anregenden, ungewöhnlichen Gesamtbild. Dass die Mutter Thomas und Heinrich Manns Brasilianerin war und 1851 mitten im Urwald bei Rio de Janeiro geboren wurde, wissen selbst manche Germanisten nicht.
Ihr Weg führte vom »Glück in den Tropen« nach Lübeck, in die Ehe mit dem Finanzsenator Mann – und endete nach dem frühen Tod des Senators 1891 mit ihrem Umzug in die Bohèmestadt München. Julia Mann führte ein Leben zwischen den Kulturen, das für das spätere Exil und Weltbürgertum ihrer Schriftstellersöhne Heinrich und Thomas sowie für dessen Künstlerkinder prägend war.
Diese Dokumentation beschreibt die drei Lebensetappen Julia Manns in Brasilien, Lübeck und München und ihren Einfluss auf das literarische Werk ihrer Söhne. Kuratoren des dokumentarischen Teils der Ausstellung über Julia Mann sind Dieter Strauss, ehemaliger Leiter der Goethe-Institute Sao Paulo, Santiago de Chile, Paris und Rabat/Casablanca und die Brasilianerin Maria A. Senne. Strauss hält bei der Vernissage einen Einführungsvortrag über Julia Manns Einfluss auf das literarische Werk ihrer Söhne sowie ihres Urenkels Frido.
Porträtserie bereichert Ausstellung
Ein besonderer Reiz liegt darin, dass der Münchener Maler und »Spurensucher« Joachim Jung diese Ausstellung mit seiner Porträtserie zu der Familie Thomas Manns bereichert. Als forschender Spurensucher hat Jung zahlreiche Bildserien zu Künstlern, Philosophen, Wissenschaftlern und Autoren geschaffen – etwa zu Paul Klee und Vincent van Gogh, über den Philosophen Henry David Thoreau und nicht zuletzt zu Schriftstellen wie Hermann Lenz und eben auch Thomas Mann.
Die Ausstellung ist vom 5. November bis 17. Dezember zu folgenden Öffnungszeiten zu sehen: dienstags bis sonntags vob 14.30 bis 17 Uhr.
Artikel vom 31.10.2017Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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