Besonderer Abend in St. Lukas in München

Letzte Lieder und Geschichte aus dem Hospiz

Die Schauspieler Marianne Sägebrecht und Christoph Maria Herbst lasen in der Lukaskirche.	Foto: Mario Fichtner

Die Schauspieler Marianne Sägebrecht und Christoph Maria Herbst lasen in der Lukaskirche. Foto: Mario Fichtner

Lehel · Der Christophorus Hospiz Verein e.V. München (CHV) veranstaltete am Samstag, 7. Oktober 2017 mit Unterstützung der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde St. Lukas München das Projekt »... Und die Welt steht still ... Letzte Lieder und Geschichten von Menschen in der letzten Lebensphase«.

Das dokumentarische Kunstprojekt des Künstlers und Autors Stefan Weiller hat in München ähnlich wie in anderen deutschen Großstädten große Resonanz erfahren. Mehr als 1.800 Menschen folgten der Einladung des CHV, um an diesem Abend die Einmaligkeit des Lebens zu feiern.

Für die Münchener »Letzten Lieder« hat Weiller über Monate hinweg Menschen, die vom CHV auf ihrem letzten Weg begleitet wurden, nach ihren Lebensliedern befragt und aus ihren Vermächtnissen eine Art dokumentiertes Theaterstück geschaffen. Spannend war bei den Ge- schichten, dass am Lebensende die Perspektive auf die wirklich wertvollen Dinge des Lebens oft neu ausgerichtet werden. Bei dem multimedialen Konzert erklangen vielfältige Stü- cke vom Italo-Schlager »Marina«, über türkischen Eurodis- cosound und Schlagzeug-Solo bis hin zu barocken und klassischen Melodien.

Besonders berührend wurden mo derne Stücke wie Whitney Houstons-Song »I will always love you« und »Der Weg« von Herbert Grönemeyer von den professionellen Sängerinnen und Sängern interpretiert und anschließend mit starkem Beifall belohnt. Texte und Lieder fanden im Rahmen des Kunstprojekts »Pneuma« statt, mit einer Installation von Wang Te Yu und der Performance von Lin Wei Lung.

Rund 80 Künstler beteiligten sich teils ehrenamtlich, um den Abend zu einem einmaligen Erlebnis machen. Darun- ter waren die Schauspieler Marianne Sägebrecht und Christoph Maria Herbst und der Lukas-Chor München un- ter der Leitung von Kantor Tobias Frank.

Leben, Tod und Sterben näherbringen

»Mit diesem außergewöhnlichen Projekt will der Christo- phorus Hospiz Verein München die Bewusstseinsbildung zum Umgang mit Leben, Tod und Sterben in der Münchner Bevölkerung voranbringen – eine Gelegenheit, diese The- men an die Menschen heranzutragen«, so Dr. Antje Beyer- Koczorek, Vorstandsmitglied beim Christophorus Hospiz Verein e.V. München bei ihrer Begrüßung.

Artikel vom 26.10.2017
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