Aying · Dokumentarfilm »Alphabet«

Aying · 98 Prozent aller Kinder kommen hochbegabt zur Welt. Am Ende der Schulzeit fallen nur noch zwei Prozent in diese Kategorie. Dieser ernüchternden These folgt der Dokumentarfilm »Alphabet« von Erwin Wagenhofer (»We Feed the World« und »Let’s Make Money«).

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Der Regisseur sieht unser Bildungssystem, in dem es primär um Leistung und Wettbewerb geht, als Ursache für die gravierenden Probleme unserer Zeit.

Der Film zeigt eindrücklich, u. a. am Beispiel des PISA-Siegerlandes China - was Leistungsdruck mit Kindern und deren Kreativität und Potential macht. Dokumentiert werden aber vor allem viele eindrückliche Beispiele, die zeigen, dass es auch anders geht.

Zu Wort kommt in dem Film u. a. der Hirnforscher Gerald Hüther, der eine neue Schule fordert, denn »nie wieder ist ein Mensch so neugierig, so gestaltungsfreudig und so begeisterungsfähig wie am Anfang des Lebens. Es wäre die Aufgabe der Schule, das Interesse, die Freude am Lernen und die schier grenzenlose Kreativität lebendig zu halten. Kinder sollten nicht lernen, Vorgefertigtes zu reproduzieren.«

Der Film ist Anlass, mit allen Besuchern und einigen extra eingeladenen Bildungsexperten unvoreingenommen über unser Schulsystem zu diskutieren und aus verschiedenen Blickwinkeln die Denkansätze des Films zu hinterfragen.

Gesprächsgast ist u. a. der bildungspolitische Sprecher von Bündnis90/Die Grünen im Bayerischen Landtag, Thomas Gehring, MdL.

Die Aufführung findet statt am Dienstag, 24. Oktober, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus Aying, Kirchgasse 4. Reservierungen sind unter Email christine.squarra@gruene-aying.de möglich.

Artikel vom 17.10.2017
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