Förderbescheide für schnelles Internet überreicht

Vier Gemeinden im Landkreis Erding erhalten insgesamt über 1,6 Millionen Euro

Erding · Finanz- und Heimatminister Markus Söder (CSU) ist zufrieden: »Der Ausbau von schnellem Internet läuft in Bayern auf Hochtouren«, meinte er anlässlich der Übergabe von insgesamt 54 Breitband-Förderbescheiden an Gemeinden in Oberbayern, darunter auch vier im Landkreis Erding.

Rund 17 Millionen Euro werden an die 54 Gemeinden ausgeschüttet. »Damit haben bereits 1.642 Gemeinden und mehr als drei Viertel aller bayerischen Kommunen einen Förderbescheid erhalten«, freute sich Söder bei der Übergabe an die Kommunen am Mittwoch, 11. Oktober, in München. »Breitband ist Zukunft. Nur wo Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten. Ziel sind hochleistungsfähige Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s. Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Unsere Breitbandförderung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums«, betonte Söder.

Von der Förderung profitieren im Landkreis Erding jetzt auch die Gemeinden Inning am Holz (Förderbescheid über 218.356 Euro), Neuching (420.397 Euro), Walpertskirchen (467.582 Euro) und Kirchberg (505.043 Euro).

Die Gemeinden in Oberbayern engagieren sich nach Angaben des Ministeriums stark beim Breitbandausbau. Mit jetzt 475 Gemeinden befinden sich in Oberbayern 95 Prozent im Förderverfahren. 363 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt mehr als 145 Millionen Euro zugesagt. Ein Großteil der Fördermittel von maximal rund 365,7 Millionen Euro für Oberbayern ist aber noch offen.

Der Ausbau von schnellem Internet sei spürbar angelaufen. Bayernweit seien über 97 Prozent (1.991) aller Kommunen in das bayerische Förderverfahren eingestiegen. 1.642 Kommunen starten mit einer Gesamtfördersumme von rund 688 Millionen Euro in den Breitbandausbau. Viele Gemeinden gingen mehrfach in das Verfahren, um schrittweise eine hohe Flächendeckung und besonders zukunftssichere Glasfasernetze bis in die Gebäude zu erreichen. Allein bei den bisher im Ausbau befindlichen Projekten würden über 34.000 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt. Damit könnten künftig weitere 665.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgt werden, vor allem im ländlichen Raum.

Großteil der Fördersumme steht zur ­Beantragung durch die Gemeinden bereit

Wichtige Hilfe für die Kommunen sei die Beratung durch die Breitbandmanager an den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. In über 7.800 persönlichen Gesprächen wurde jede Gemeinde beraten.

Am 1. Juli startete mit dem »Höfebonus« eine weitere Stufe der bayerischen Gigabit-Initiative. Damit sollen vor allem dünn besiedelte Flecken Bayerns mit Glasfaser erschlossen werden. »Auch die letzten weißen Flecken auf der Landkarte Bayerns wollen wir an die Datenautobahn anschließen. Das sind vor allem Kommunen mit vielen Streusiedlungen und Hoflagen. Gerade diese Gemeinden wollen wir beim Ausbau von noch unversorgten Bereichen zusätzlich unterstützen«, hob Söder hervor.

Artikel vom 14.10.2017
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