München · Aufgeflogen: Paar unterschlägt 30.000 Euro

München · Es ist sicher nicht der schönste und auch nicht der bestbezahlte Job der Welt, aber auch Mitarbeiter einer Toilettenanlage am Münchner Hauptbahnhof machen sich strafbar, wenn sie Einnahmen aus den Münzautomaten unterschlagen.

Im Fall der beiden am Montag Festgenommenen, ein 62-Jähriger und seine 56-jährige Lebensgefährtin, war es zwar nur Kleingeld, aber das in stattlicher Höhe. Rund 30.000 Euro in Münzen hatten die Beiden eingesackt.

Am Montagnachmittag (9. Oktober) wurden zwei Mitarbeiter einer Toilettenanlage am Münchner Hauptbahnhof festgenommen. Sie sollen ihrem Arbeitgeber mehrere tausend Euro unterschlagen haben. Beide mussten nach Haftrichtervorführung am Dienstag in Untersuchungshaft.

Die Bundespolizei ermittelt zusammen mit der Staatsanwaltschaft gegen das Paar. Dem Mann wird zur Last gelegt, in den zurückliegenden Monaten das Geld unterschlagen zu haben. Beide sind bei dem Reinigungsbetrieb angestellt. Die Frau verfügt über die Schlüsselgewalt für die Automaten. Nach ersten Ermittlungen hat sie dem Mann den Schlüssel für die Entleerung der Geldkassetten überlassen.

Aufgefallen war die Sache, nachdem im November 2016 ein elektronisches Zählwerk in die Automaten der WC-Anlagen verbaut worden war. Nachdem es zu erheblichen Abrechnungsdifferenzen kam, leitete die Firma eigenständig Ermittlungen ein und informierte die Bundespolizei, als sich ein konkreter Verdacht gegen den 62-Jährigen erhärtete.

Nach einer Durchsuchung der Privaträume des Paares ordnete der Haftrichter am Dienstag Untersuchungshaft gegen beide an.

Artikel vom 12.10.2017
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