Kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder…

»Mütterdämmerung«: Noch nie war Pubertät so musikalisch

Wenn Kinder ihre Eltern nicht verstehen, muss das nicht an der Lautstärke liegen.	Foto: VA

Wenn Kinder ihre Eltern nicht verstehen, muss das nicht an der Lautstärke liegen. Foto: VA

München · Das Leben könnte so einfach sein: Krabbelalter, Kindergarten, erster Schultag – und dann immer so weiter. Aber nicht wenn man drei Problemzonen zu Hause hat: Pubertierende Teens, einen Midlife-krisengeschüttelten Ehemann und eine Nachbarin, die einen in den Wechseljahren willkommen heißt.

Da heißt es dem Alltag entfliehen: Shoppen gehen, Schokolade essen, eine schwangere Freundin besuchen – wäre da nicht das Handy, das einen immer wieder in die Realität zurückruft. Mit ihrem ersten kabarettistischem Minimusical »Menschenskinder – ich bin von Kopf bis Fuß auf Wickeln eingestellt« haben Schauspielerin Franziska Ball (»Rosenheim Cops«, »Hubert und Staller«, »Frühling 17«) und Marty Jabara (Musikalische Leitung, Piano) schon viele Münchner, Bayern und Nicht-Bayern in Verzückung gebracht.

Nun ist sie da, die Fortsetzung: »Mütterdämmerung – oder die letzten Tage der Kindheit!« von Michael Tasche, Franziska Ball und Marty Jabara. Mutter wie Kinder sind älter geworden – was noch lange nicht heißt, dass der Familienalltag dadurch einfacher ist. Auch bei »Mütterdämmerung« darf man sich auf ein Musical freuen, das mit sehr viel Witz und Musik die Leiden einer Mutter umreißt. Als Supermama Clara Loft hat es Franziska Ball nun mit dem pubertierenden Nachwuchs zu tun. Ob sich allein die Kinder in einer schwierigen Phase befinden oder vielleicht doch auch die Eltern? Sicher ist, dass Marty Jabara als ­Peano Reeves seine ganz eigenen Probleme mit »hormoneller Umstellung« hat – Erziehungsberater hin oder her!

»Mütterdämmerung« ist ein sehr heiteres Musical, in dem sie Eltern wiederfinden, Situationen erleben, die sie nie erleben wollten und dabei feststellen, dass sie – womöglich entgegen der eigenen Wahrnehmung – bei Weitem nicht allein sind mit ihren Sorgen. Wirklich teilen will die aber auch keiner, jedenfalls kein Außenstehender.

Das Glück und Unglück von Eltern wird am Samstag, 7. Oktober, 20 Uhr, und Sonntag, 8. Oktober, 18 Uhr, im Hofspielhaus (Falkenturmstraße 8), thematisiert. Weitere Vorstellungen findet am Mittwoch 13. Dezember, und eine Woche später am 20. Dezember in der Pasinger Fabrik statt. Der Eintritt im Hofspielhaus kostet 21 Euro, ermäßigt 16 Euro.

Artikel vom 06.10.2017
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