Landkreis begrüßt 572 neue Staatsbürger

Ottobrunn · Neue Heimat

Landrat Christoph Göbel (3 v.l.) gratulierte der Ottobrunnerin und frischgebackenen Deutschen Anita Louise Schulz zur Einbürgerung. Zum Empfang brachte die gebürtige Engländerin ihren Mann Rainer und die Söhne Sebastian (2.v.r.) und Bernhard mit.F: LRA

Landrat Christoph Göbel (3 v.l.) gratulierte der Ottobrunnerin und frischgebackenen Deutschen Anita Louise Schulz zur Einbürgerung. Zum Empfang brachte die gebürtige Engländerin ihren Mann Rainer und die Söhne Sebastian (2.v.r.) und Bernhard mit.F: LRA

Ottobrunn · Anfang Juli veranstaltete der Landkreis seinen Empfang für Neueingebürgerte, der dieses Jahr zum sechsten Mal stattfand. Eingeladen waren 572 Menschen aus 76 Ländern, davon 44 aus Ottobrunn, die seit Ende 2015 bis zum Frühjahr 2017 vom Landratsamt ihre Einbürgerungsurkunden erhalten haben.

Sie feierten im Bürgerhaus Unterföhring gemeinsam mit Mitarbeitern des Ausländeramtes, Landrat Christoph Göbel und weiteren geladenen Gästen ihre neu erworbene Staatsbürgerschaft.

Immer mehr Einbürgerungen

Rund 64.000 Ausländer leben derzeit im Landkreis – 572 von ihnen haben nun die deutsche Staatsbürgerschaft erworben. Mehr als in den Jahren zuvor. Und der Trend setzt sich weiter fort: »Die Menschen, die zu uns kommen, sind ein Beleg dafür, dass wir eine attraktive Gegend sind. Die Zahlen steigen sowohl absolut, als auch in Relation zur Einwohnerzahl«, so Landrat Christoph Göbel. Er wandte sich direkt an die Neueingebürgerten: »Sie bekennen sich zu unserem Land und unserer Verfassung – zu allem, was uns in dieser Gesellschaft verbindet.«

Einen ganz persönlichen Einblick gewährte eine der Neueingebürgerten, Pinar Balkan. Die Lehrerin wurde als Kind türkischer Eltern in München geboren und ist seit November 2016 deutsche Staatsbürgerin. Auf dem Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft gab es einige Hürden zu bewältigen; wegen des Putschversuchs in der Türkei im vergangenen Jahr verzögerte sich beispielsweise die Bearbeitung ihres Antrags enorm.

Viele Anträge aus Großbritannien

Von den 572 Neubürgern stammen mit knapp acht Prozent die meisten aus der Türkei, dicht gefolgt von Rumänien mit gut sechs Prozent. Anschließend folgen Ungarn, Italien und Polen mit je gut fünf Prozent. Ungewöhnlich hoch ist dieses Jahr die Gruppe der Neueingebürgerten aus Großbritannien mit knapp fünf Prozent. Während in den Vorjahren meist fünf bis zehn britische Antragsteller zu verzeichnen waren, sind es seit der Ankündigung des Brexits insgesamt 120.

Ein Großteil der neuen deutschen Staatsbürger stammt aus Ländern der Europäischen Union (43 Prozent). LRA / MO

Artikel vom 25.09.2017
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