180 zusätzliche Beamte

München · Bundespolizei ist aufs Oktoberfest vorbereitet

Am S-Bahnhof Hackerbrücke wird die Bundespolizei mit ihrem »weißblauen Partybus« die ankommenden Festbesucher informieren.	Foto: Bundespolizei

Am S-Bahnhof Hackerbrücke wird die Bundespolizei mit ihrem »weißblauen Partybus« die ankommenden Festbesucher informieren. Foto: Bundespolizei

München · Das Oktoberfest ist auch immer eine Herausforderung an die öffentliche Sicherheit. Jeden Tag tummeln sich bis zu 500.000 Menschen auf dem Festgelände und die müssen bekanntlich erstmal anreisen.

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Auto, Fernzug, S-Bahn, U-Bahn – auf die Verkehrssysteme kommt erneut eine Bewährungsprobe zu. Die Bundespolizei München, die für die Sicherheit in den Zügen verantwortlich ist, sieht sich gut vorbereitet. Rund 180 zusätzliche Beamtinnen und Beamten, sowohl Einzeldienstbeamte aus den Bereichen des Diensthundewesens oder der Kriminaltechnik, aber auch Verbandskräfte der Bundesbereitschaftspolizei sowie Beamte oder Einheiten von Spezialkräften werden bis 3. Oktober das Stammpersonal im bahnpolizeilichen Aufgabenbereich verstärken.

Bundespolizisten mit ­Bodycams ausgestattet

Mit voraussichtlich rund drei Millionen zusätzlichen Fahrgästen plant die Deutsche Bahn; allein die Münchner S-Bahn werden rund 100.000 Reisende mehr benutzten. »Bestmögliche Sicherheit für alle Reisenden«, erwartet Jürgen Vanselow. Der Polizeidirektor ist Leiter der Bundespolizeiinspektion München und in den kommenden 18 Festtagen für die Sicherheit in den unmittelbar zur Theresienwiese angrenzenden Bahnhöfen und Haltepunkten in und um München sowie in Zügen und S-Bahnen zuständig.

»Wir haben uns gut und intensiv vorbereitet. Unser Schwerpunkt liegt auf der sicheren Lenkung aller Reisenden sowie auf präventiver und repressiver Kriminalitätsbekämpfung. Aufgrund der zurückliegenden Ereignisse wurden alle Sicherheitsmaßnahmen nochmals einer eingehenden Prüfung unterzogen«, so Jürgen Vanselow.

Ein besonderes Augenmerk kommt der Videoüberwachung in Bahnhöfen, Haltepunkten und S-Bahnen zu. Damit konnten bereits bei zurückliegenden Oktoberfesten Straftaten wie Taschendiebstähle oder auch Gewaltdelikte aufgeklärt werden. Vanselow weist gerade im Bereich der Taschendiebstähle darauf hin, dass Wiesngäste selbst sehr viel für ihre Sicherheit tun können. »Wertsachen verschlossen in verschiedenen Innentaschen, nah am Körper tragen, Handtaschen stets verschlossen halten, Geldbörsen und Handys nie aus der Hand legen und Fremden keinen Einblick gewähren«, sind nur vier Tipps des Inspektionsleiters.

Wie schon im letzten Jahr sind Beamte der Bundespolizei auch während der Zeit des Oktoberfestes mit Bodycams ausgerüstet. Die Beamten sind gekennzeichnet und schalten die mobilen Körperkameras nur ein, wenn es die Situation erfordert. Neu in diesem Jahr ist, dass die Bundespolizei mittlerweile auch den Ton aufzeichnet.

An einem der Einsatzschwerpunkte, der Hackerbrücke, wird auch wieder ein Lautsprecherkraftwagen im Einsatz sein. Mit dem von den Wiesnbesuchern liebevoll »weißblauer Partybus« getauften Fahrzeug weisen Bundespolizisten auf mögliche Sicherheitsprobleme wie Störungen am Bahnsteig oder auch im Münchner S-Bahnverkehr hin.

Artikel vom 17.09.2017
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