Weiterhin sieglos

FC Unterföhring nun am Tabellenende

Die Spieler des FC Unterföhring (blau, hier Masaaki Takahara) hatten gegen Rosenheim (rot) oft das Nachsehen. So wird es schwer mit dem Klassenerhalt.	  Foto: Christian Riedel

Die Spieler des FC Unterföhring (blau, hier Masaaki Takahara) hatten gegen Rosenheim (rot) oft das Nachsehen. So wird es schwer mit dem Klassenerhalt. Foto: Christian Riedel

Unterföhring/Heimstetten · Der qualitative Unterschied zwischen dem FC Unterföhring und dem TSV 1860 Rosenheim machte sich am Freitagabend im Sportpark Heimstetten auch an einer Personalie bemerkbar.

Die Rosenheimer wechselten eine Viertelstunde vor Schluss mit Markus Einsiedler einen Spieler ein, der die vergangenen zwei Jahre erfolgreich für den jetzigen Drittligisten SpVgg Unterhaching auf Torejagd gegangen war. In der Unterföhringer Startelf standen hingegen mit Ausnahme von Torhüter Enrico Caruso nur Akteure, die im Vorjahr in der Bayernliga oder Landesliga spielten. Die 2:3-Heimniederlage für den FCU, der weiter auf seinen Premierensieg in der Regionalliga Bayern wartet, kam also alles andere als überraschend.

Eben jener Markus Einsiedler schloss in der 84. Minute einen Konter der Rosenheimer mustergültig ab und stellte die Weichen für den »kleinen TSV 1860« damit auf Sieg. Wenig später erhöhte Danijel Majdancevic auf 3:1 aus Sicht der Gäste. Der Anschlusstreffer durch Andreas Faber fiel erst in der Nachspielzeit.

Da auch im achten Spiel der Saison kein Dreier heraussprang, steht Unterföhring nun erstmals auf dem letzten Platz. Der FCU hat immerhin noch ein Nachholspiel in Memmingen in der Hinterhand.

Nach einer äußerst dürftigen ersten Hälfte, die aus Unterföhringer Sicht »nur« mit einem 0:1 zu Ende ging, soll Trainer Thomas Seethaler in der Kabine laut geworden sein. »Unsere erste Halbzeit war eine Frechheit. Das war ein Unding und eine nicht zu erklärende Leistung«, kommentierte der Coach später.

Immerhin steigerte sich der FCU nach der Pause deutlich und kam durch einen abgefälschten Schuss von Andreas Kostorz (54. Minute) zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

Viel mehr gab es für die Heimfans im Sportpark Heimstetten nicht zu feiern. Es sei denn, sie hielten es mit dem eigentlichen Platzherren SV Heimstetten: Der gewann zeitgleich im Derby beim FC Ismaning deutlich mit 5:1.

Benjamin Schuldt

Foto: Christian Riedel

Artikel vom 11.09.2017
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