Bildliche Dokumente längst vergangener Zeiten

Erding · Museumssonntag im Museum Stahl: Als die Vergangenheit Gegenwart war

Vor einen Müllkarren gespannt, versahen die »Müllpferde« in München bis 1949 ihren Dienst. Franz Xaver Stahl hat hier ein Motiv eingefangen, das es so heute nicht mehr gibt.

Vor einen Müllkarren gespannt, versahen die »Müllpferde« in München bis 1949 ihren Dienst. Franz Xaver Stahl hat hier ein Motiv eingefangen, das es so heute nicht mehr gibt.

Erding · Am Sonntag, 3. September ist das Museum Franz Xaver Stahl in der Landshuter Straße 31 in Erding von 14 Uhr bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Zu sehen sind fünf Galerieräume im Erdgeschoss, die mit Gemälden und Dokumenten das Leben Franz Xaver Stahls nachspüren. Museumsleiterin Heike Kronseder bietet Führungen an.

Im Obergeschoss sind die einst privaten Räume des Tiermalers Franz Xaver Stahl zu sehen; sie sind original eingerichtet, selbst das Künstleratelier präsentiert sich so, wie Franz Xaver Stahl es hinterlassen hat. Dort hängen Stahls Lieblingsbilder, Dokumente längst vergangener Zeiten.

Ein Bild zeigt ein Müllpferd, wie es bis 1949 in München auf den Straßen zu sehen war. Nach einem Stadtratsbeschluss 1947 wurden die Müllpferde zugunsten motorisierter Müllwagen ausgetauscht. Stahl hat sie vorher noch einmal porträtiert.

Ein Hauptmotiv Stahls waren »Tiere bei Gewitter«. Immer wieder hat er die bewegten Szenen auf den Weiden im Landkreis Erding bei aufkommendem Sturm aufgesucht, um davon zunächst schnelle Skizzen zu zeichen und dann im Atelier die großformatigen Ölgemälde zu fertigen.

Artikel vom 01.09.2017
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