Ein neues Kapitel

Taufkirchner Volleyball-Herren steigen in die Dritte Bundesliga auf

Die 1. Volleyball-Mannschaft des SV-DJK Taufkirchen spielt erstmalig in der Geschichte des Vereins in der Dritten Bundesliga. 	Foto: hw

Die 1. Volleyball-Mannschaft des SV-DJK Taufkirchen spielt erstmalig in der Geschichte des Vereins in der Dritten Bundesliga. Foto: hw

Taufkirchen · Die erste Volleyball-Herrenmannschaft des SV-DJK Taufkirchen startet am Samstag, 16. September in die Dritte Bundesliga-Ost. Über 300 Kilometer weit weg ist der erste Gegner der Taufkirchner, gespielt wird beim VSV Oelsnitz, die schon die zweite Saison in der 3. Bundesliga spielen. Das erste Heimspiel findet hingegen erst am Dienstag, 26. September, um 19 Uhr im Sportpark am Kögelweg statt.

Mit ihrem Aufstieg haben die Volleyballer eine höhere Spielklasse erreicht, als jemals eine andere Volleyballmannschaft im Verein zuvor, betont der Geschäftsführer des SV-DJK Taufkirchen, Sebastian Gallus voller Stolz. Der eigentliche Siegeszug begann aber eigentlich schon 2013, als die 1. Herren-Mannschaft in die Regionalliga Süd-Ost aufstieg und sich seitdem kontinuierlich ihren Weg nach oben bahnte. Dabei lief es zu Saisonbeginn 2016/17 gar nicht so rund für die Volleyballer, die in den ersten drei Spielen zwei Niederlagen einstecken mussten. Aber der Kampfeswille, der Fleiß beim Training und ein hervorragender Teamgeist sorgten dafür, dass sich die Taufkirchner Volleyballer bis auf Platz 1 nach vorne kämpften. Erst im letzten Spiel aber machten sie den Sack zu, am Ende standen sie bei 44 Punkten aus 20 Spielen und damit mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem Tabellen-Zweiten, dem MTV München (43 Punkte aus 20 Spielen). Kein Wunder, dass der Jubel nach dem 3:0-Auswärtserfolg gegen den SC Freising groß ausfiel. Die gute Laune hat bis heute angehalten, der Fleiß zu trainieren, um den Klassenerhalt zu schaffen ist groß. Für die Dritte Liga ist Taufkirchen gut gerüstet, wie Volleyball-Abteilungsleiter Rainer Nickel betont. Die erforderliche Hallenhöhe von 7,50 Meter ist gegeben, ebenso wie ausreichend Platz für Zuschauer. Neu ist die Tatsache, dass es für die Spiele so genannte »Ballholer« und »Wischer« braucht. In den Bundesligen wird mit dem 3-Ball-System gespielt, um die Unterbrechungen zwischen den Ballwechseln zu verkürzen.

Ein Ball ist im Spiel, die beiden anderen Bälle befinden sich währenddessen bei den »Ballholern« an den hinteren Ecken der Spielfläche. Diese werfen nach Ende eines Spielzugs ihren Ball dem jeweils nächsten aufschlagenden Spieler zu und sichern den Ball, der aus dem Spiel ist. Der Wischer hingegen sorgt für die Sicherheit der Spieler, in dem er bei Bedarf feuchte Stellen trocknet und in den Auszeiten das Spielfeld wischt. Rainer Nickel und die Spieler sind sich sicher, dass nicht nur die Volleyball-Jugend sondern auch Kinder aus den anderen Sparten bei den Spielen diese Aufgaben gerne übernehmen werden. Für die Spieler bedeutet der Aufstieg nicht nur mehr Ehre, sondern auch mehr Zeiteinsatz, führt sie ihr Weg doch nicht selten weit über die Landkreisgrenze hinaus bis nach Deggendorf und Dresden. »Unser Ziel ist der Klassenerhalt!« Trotz des hohen Zeitaufwands und des harten Trainings, das auf die Mannschaft wartet, freuen sich alle, dass es bald wieder losgeht. »Unser Ziel ist es, den Klassenerhalt zu schaffen«, betont Spielertrainer Zied Chalghmi. Aber nicht nur auf dem Spielfeld wollen die Taufkirchner überzeugen. Sie hoffen auch auf eine starke Fangemeinde, die in der heimischen Halle für ordentliche Stimmung sorgen wird. Weil der Aufstieg aber nicht nur Ruhm und Ehre, sondern vor allem auch Kosten mit sich bringt, freuen sich die Spieler über weitere Sponsoren. Wer sich für eine Unterstützung der Taufkirchner Volleyballer interessiert, bekommt weitere Infos unter www.svdjktaufkir chen.de im Internet.

Heike Woschée

Artikel vom 31.08.2017
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