Rathaus-SPD will die Laienchöre stärken

München · Wer zusammen singt, der hört aufeinander, der stimmt sich ab und harmoniert. Im Chor mischt sich Musik mit Geselligkeit, verbindet sich Kultur und Miteinander.

In München gibt es mehr als 250 Laienchöre, also Ensembles, die nicht als professionelle Institution betrieben werden, sondern privat und aus Leidenschaft. Weil diese ein wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil des Münchner Musiklebens sind, will die SPD-Stadtratsfraktion sie besser unterstützen. Die Rathaus-SPD fordert die Stadtverwaltung in einem Antrag auf zu prüfen, durch welche Maßnahmen die wichtige kulturelle Bedeutung der Laienchöre in München gestärkt werden kann. Denn die Chöre lebten nicht vom Engagement der Musiker alleine, sie brauchen auch die entsprechenden Möglichkeiten zum Proben sowie zum Aufführen ihrer Stücke, begründet die SPD ihre Forderung.

Beitrag zur musikalischen Vielfalt

SPD-Stadträtin Julia Schönfeld-Knor, stellvertretende kulturpolitische Sprecherin, sagt: »In allen Münchner Stadtteilen erklingt ein umfangreiches, für alle Bürgerinnen und Bürger zugängliches Konzertprogramm mit Vokalmusik – dank der Vielfalt an Chören, die es in unserer Stadt gibt. Sie bringen Musikbegeisterte in der ganzen Stadt zusammen und sind ein wichtiger Teil des Stadtlebens. Wir wollen die Münchner Laienchöre, die mit ihren Gesangsstücken die Stadtkultur bereichern, stärken und fördern.« Ein weiterer schätzens- und fördernswerter Aspekt neben dem Musikerlebnis und dem gesellschaftlichen Wert ist der Beitrag der Chöre zur Vielfalt der Vokalmusik. SPD-Stadtrat Klaus Peter Rupp, kulturpolitischer Sprecher, erläutert: »Die Chöre interpretieren Gesangsstücke aller Stilrichtungen. Immer mehr Ensembles haben Freude daran, ungewöhnliche und unbekannte Werke aufzuführen, die sonst in München nicht zu hören sind. Damit tragen sie wesentlich zur Vielfalt der musikalischen Landschaft Münchens bei, bieten neue Hörerlebnisse und spannende musikalische Begegnungen. Das wollen wir mit unserer Initiative unterstützen.«

Artikel vom 29.08.2017
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