Bis zum Seelenbrunnen

Führung: Die Geschichte des Klinikviertels

Die Poliklinik ist eine der Stationen des Rundgangs. »Poli« steht übrigens für »Stadt« (griechisch »Polis«), nicht für »viel« (griechisch »poly«).	Foto: ©Anna Barnsteiner

Die Poliklinik ist eine der Stationen des Rundgangs. »Poli« steht übrigens für »Stadt« (griechisch »Polis«), nicht für »viel« (griechisch »poly«). Foto: ©Anna Barnsteiner

Ludwigsvorstadt · Am Samstag, 2. September, führt Anette Spieldiener für die Münchner Volkshochschule von 14 bis 16 Uhr durch die »Geschichte des Klinikviertels – Vom Theatrum Sacrum zum Seelenbrunnen«. Ein Rundgang durch das Klinikviertel lässt an vielen Ecken noch heute die Wurzeln der Krankenversorgung durch kirchliche Orden wie die Barmherzigen Brüder oder Elisabethinerinnen entdecken.

Heilung wurde schon früh ganzheitlich betrachtet

Kunst und Architektur der Medizinischen Klinik, der Frauenklinik an der Maistraße sowie der Poli- und Augenklinik zeugen aber auch vom Beginn staatlicher Fürsorge im Gesundheitssektor ab 1800. Dass Heilung ganzheitlich gesehen wurde, lässt sich an Gärten und Klinikkirchen ablesen, die meist das Herzstücke der Krankenhausarchitektur bilden und kunsthistorisch noch heute wertvoll ausgestattet sind. Die Teilnehmer der Führung erleben das Theatrum Sacrum einer Kreuzigungsgruppe Ignaz Günthers, eine zeitgenössische Sakralplastik von Josef Welling, einen der schönsten Weihwasserbrunnen Münchens und ein lebendig in Szene gesetztes Taufbecken. Darüber hinaus gibt es eine exklusive Darbietung einer Organistin auf einer hundert Jahre alten Orgel der weltweit berühmten Firma Steinmeyer & Co. Der Rundgang beginnt um 14 Uhr unter dem Torbogen des Sendlinger Tores. Die Teilnahme kostet 8 Euro. Karten gibt es vor Ort, eine Anmeldung vorab ist nicht notwendig.

Artikel vom 29.08.2017
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