Verkehrspolizei bittet um Rücksicht

Kinder im Straßenverkehr

München · Am Dienstag, 13. November, fuhr ein Auto-Fahrer in Pullach auf der Gistlstraße in nördlicher Richtung.

Als er sich einem in einer Hofeinfahrt stehenden, aber leicht in die Fahrbahn hineinragenden Lkw näherte, ahnte er nichts Böses.

Unvermittelt trat ein 8-jähriges Mädchen hinter dem Lkw vor, um die Fahrbahn zu überqueren. Der Pkw-Fahrer konnte nicht mehr abbremsen, das Fahrzeug erfasste das Kind und schleuderte es auf die Fahrbahn.

Das Mädchen erlitt dabei mehrere Knochenbrüche, Prellungen sowie eine Gehirnerschütterung. Das ist kein Einzelfall: Im Jahr 2000 wurden in Deutschland 240 Kinder im Alter von unter 15 Jahren im Straßenverkehr getötet. 89 davon waren als Fußgänger unterwegs, 55 als Radfahrer. Insgesamt wurden 45 500 Kinder im Straßenverkehr verletzt. Erschreckende Zahlen, die uns nachdenklich machen sollten!

Viele Kinder haben in der Schule Verkehrsunterricht, doch sie sind eben Kinder und anders als Erwachsene.

Vor allem wir als Erwachsene können zur Senkung dieser hohen Unfallzahlen beitragen!

Die Münchner Verkehrspolizei appelliert deshalb an alle Auto-Fahrer: Denken Sie daran, dass sie um eine Gefährdung von Kindern auszuschließen, die Fahrgeschwindigkeit verringern und bremsbereit sein müssen. Rechnen Sie mit einem spontanen nicht verkehrsgerechten Verhalten. Bedenken Sie, dass Kinder Geschwindigkeiten und Entfernungen nicht so gut wie Erwachsene einschätzen können.

Artikel vom 21.11.2001
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