Pilzberatungsstellen in München öffnen am Montag, 7. August 2017

München · Die Schwammerlsaison beginnt

Der Knollenblätterpilz ist hierzulande für die meisten tödlichen verlaufenden Pilzvergiftungen verantwortlich.	Foto: skeeze, CC0

Der Knollenblätterpilz ist hierzulande für die meisten tödlichen verlaufenden Pilzvergiftungen verantwortlich. Foto: skeeze, CC0

München · Von Montag, 7. August, bis Montag, 9. Oktober, haben die Pilzberatungsstellen in München wieder geöffnet. Schwammerlsucher haben jeden Montag die Gelegenheit, ihre Funde Pilzkennern zu zeigen.

In der Stadt-Information im Rathaus stehen die Expertinnen und Experten montags von 10 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 18 Uhr zur Verfügung. Im Pasinger Rathaus, Landsberger Straße 486, ist die Pilzberatung montags von 8.30 bis 11.30 Uhr geöffnet.

Die Pilzexperten geben darüber Auskunft, welche Pilze bei der Schwammerlsuche tatsächlich im Korb gelandet sind – und was es bei der Zubereitung zu beachten gilt. Außerdem gibt es Informationen, wie man sich bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung richtig verhält.

Die meisten Speisepilze ­haben giftige Doppelgänger

Bevor es so weit kommt, hat der Verein für Pilzkunde München e.V. noch einige wertvolle Tipps für Pilzsammler. So sollten angefressene und angefaulte Pilze lieber nicht mitgenommen werden. Allgemein empfehlen die Fachleute, einen Pilz vollständig, also Fruchtkörper und Stielbasis, mitzunehmen. Dadurch können die Pilzberater wertvolle Hinweise bekommen, um welche Art es sich genau handelt. Viele genießbare Pilze haben nämlich giftige Doppelgänger. Aber auch bei den essbaren Arten ist Vorsicht geboten, denn viele Waldpilze sind erst nach ausreichendem Erhitzen genießbar.

Wenn in einem akuten Fall ein Verdacht auf Pilzvergiftung besteht, ist unbedingt sofort der Giftnotruf des Klinikums Rechts der Isar unter der Nummer 0 89 / 1 92 40 anzurufen. Ganz wichtig: Landläufig verbreitete »Sofortmaßnahmen« wie Erbrechen durch Kochsalz auszulösen oder Milch zu trinken sollen keinesfalls angewandt werden. Dagegen ist alles, was zur genauen Bestimmung der verdächtigten Pilze beiträgt, sicherzustellen, damit bei der Patient die richtige ärztliche Behandlung bekommen kann. Wissenswertes und Informatives bietet der Verein für Pilzkune München auf seiner Internetseite www.pilze-muen chen.de an.

Artikel vom 02.08.2017
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