Rigoletto im Steinbruch

Die Linie 1 auf Kulturfahrt im Burgenland

Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. Für die Linie 1 ging es ins Burgenland.	Foto: Jörg Splettstoeßer

Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. Für die Linie 1 ging es ins Burgenland. Foto: Jörg Splettstoeßer

Moosach/Burgenland · Wenn der Kulturverein Linie 1 auf Opernfahrt geht, reist meist der Wetter-Engel mit. Schon bei der Anfahrt ins Burgenland strahlte die Sonne und die auf der Strecke gelegenen kulturellen Schmankerl wurden nach und nach gepflückt.

So war der erste Halt das Gustav-Klimt-Zentrum am malerischen Attersee. Nächster Stopp kurz vor dem Wiener Wald war das Karmel Mayerling, wo sich die Teilnehmer die Tragödie des Kronprinzen Rudolf schildern und bei der anschließenden Führung die Pracht des jetzigen Karmeliterinnen-Klosters zeigen ließen.

Bei der Fahrt durchs malerische Helenental durfte das eingespielte »Ich kenn’ ein kleines Wegerl im Helental« nicht fehlen. Der Abend klang romantisch bei einer Schiffsrundfahrt auf dem Neusiedler See bei Gegrilltem und Wein aus.

Am Samstag beeindruckte die Teilnehmer das größte und prächtigste Barock-Rokoko-Schloss Ungarns, das Schloss Esterhazy mit gigantischer Parkanlage und Rosengarten. Am Nachmittag zogen sie Pferdekutschen durch den Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel, Österreichs einzigem Steppen-Nationalpark, in dem viele seltene Vögel brüten. Das Highlight der Kulturfahrt folgte am Abend – die Opernaufführung »Rigoletto« von Guiseppe Verdi im römischen Natur-Steinbruch St.-Margarethen. Die Bühne in den Felswänden in der Abendstimmung in rötliches Licht getaucht – eine atemberaubende Kulisse!

Die Inszenierung stand dem in nichts nach, phantastische Stimmen und beeindruckende Lichttechnik sowie aufwändige Projektionen ließen einen nur noch staunen und das Feuerwerk zum Abschluss setzte einen grandiosen Schlusspunkt.

Die Linie 1 wäre nicht der Kulturverein, wenn nicht auch die Rückfahrt noch kulturell ausgeschmückt gewesen wäre. So bummelte die Reisegruppe noch durch Rust am See, mit malerischen Hausfassaden und zahlreichen Störchen auf den Dächern. An der Donau hielt die Gruppe am Stift Melk, welches schon aus der Ferne durch seine Größe und bei der Führung durch eine moderne Ausstellung Gefallen fand.

Nach einem letzten Halt in der Altstadt von Braunau am Inn ging eine wunderschöne Kulturfahrt zu Ende, die seligen Gesichter zeigten: Alle Teilnehmer waren total begeistert von der vom Vorstand Günther Frohnauer organisierten Fahrt. Uli Krautwasser

Artikel vom 01.08.2017
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