3D-Druck anschaulich erklärt

Münchner Schüler werden Zweiter bei »Technikentdecker«

Den zweiten Platz beim bayernweiten Wettbewerb erreichten (v. l.) Jasper, Theo und Neo von der Integrativen Montessori Volksschule in München-Ramersdorf. 	Foto: Acatech/ J. Heuser

Den zweiten Platz beim bayernweiten Wettbewerb erreichten (v. l.) Jasper, Theo und Neo von der Integrativen Montessori Volksschule in München-Ramersdorf. Foto: Acatech/ J. Heuser

München/Ramersdorf · Großer Sieger beim bayernweiten Schülerwettbewerb »Technikentdecker« ist ein Video der Clermont-Ferrand-Mittelschule aus Regensburg. Doch auch drei junge Münchner dürfen feiern: Die Integrative Montessori Volksschule an der Balanstraße hat mit ihrem Film über 3D-Druck einen hervorragenden zweiten Platz belegt.

Organisiert wird der Wettbewerb von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Während der Regensburger Siegerfilm zeigt, wie spannend Radio auch nach über 100 Jahren sein kann, ist die beschriebene Technik der Zweitplatzierten sehr viel neuartiger: Jasper, Theo und Neo aus der achten Klasse der Integrativen Montessori Volksschule an der Balanstraße verwirklichten sich als »Technikentdecker« beim 3D-Druck.

»Fundiert und humorvoll umgesetzt«

Jurymitglied und Laudatorin Alice Steinhausen war beeindruckt davon, dass die Preisträger ihren Film ohne Hilfe eines Erwachsenen produziert hatten. Die Geschäftsführerin der Zeidler-Forschungs-Stiftung überreichte das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. »Den Film zeichnet eine harmonische Text- und Bildsprache aus«, erklärte Steinhausen. »Das Thema wurde fundiert, schülernah und zugleich humorvoll umgesetzt. Herausgekommen ist eine anschauliche Präsentation, einfach und verständlich.«

Im Rahmen des Schülerwettbewerbs »Technikentdecker« wurden Teams ausgezeichnet, die in einem kurzen Film ein technisches Gerät, eine technische Einrichtung oder einen technikhistorischen Ort aus ihrer Umgebung vorstellten. Die Filme sollten zeigen, wie Technik funktioniert und warum sie wichtig ist – oder einmal wichtig war. Mitmachen konnten Schulklassen, AGs, Projektgruppen oder frei zusammengestellte Schülerteams der Jahrgangsstufen 5 bis 10 aller Schularten. Eine Jury aus Wissenschaft, Medien und Bildung prämierte die besten Videos.

In einem Grußwort betonte Michael Kirchmeir, Referent für Schülerwettbewerbe beim Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, wie wichtig technisches Verständnis für die Bildung junger Menschen sei. »Ich habe mit großer Begeisterung die Filme angeschaut«, meinte Kirchmeier. »Die Teilnehmer haben es in fünf Minuten geschafft, etwas auf den Punkt zu bringen. Es wurde nicht nur ein technischer Sachverhalt oder ein Objekt dargestellt – auf dem Weg dorthin mussten sich die Gewinner auch mit ganz viel Technik beschäftigen.«

Die Preisverleihung war Teil von zwei Entdeckertagen, die die Schüler am ersten Tag in die Bavaria Filmstadt einluden. Sie wurden durch die Kulissen geführt und bestaunten eine Vorführung in Pyrotechnik. Am zweiten Tag ging es dann in das Deutsche Museum. Dort stand das Thema »Energie« im Fokus, unter anderem mit einer Führung durch die Sonderausstellung »energie.wenden«.

Artikel vom 30.07.2017
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