Bowling: Drei Meistertitel gehen nach Bayern

Bei der Deutschen B-Jugend-Meisterschaft bewahren die Spielerinnen die Nerven

Im Doppel erzielten die Münchnerinnen Natalie Groll und Carolin Helmbrecht mit 2.152 Pins den ersten Platz: Deutsche Meisterinnen!	Foto: BSKV

Im Doppel erzielten die Münchnerinnen Natalie Groll und Carolin Helmbrecht mit 2.152 Pins den ersten Platz: Deutsche Meisterinnen! Foto: BSKV

München · Bowling ist in Bayern Frauensache. So scheint es zumindest. Doch um dem männlichen Nachwuchs im Freistaat gerecht zu werden: Die Konkurrenz bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend B im thüringischen Erfurt war groß. Landesjugendwart Alexander Groll war mit dem Ergebnis seiner Schützlinge zufrieden.

Dreimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze, das war die Bilanz der bayerischen Auswahl. Vier Münchner Spielerinnen und Spieler waren mit der Bayern-Auswahl in Erfurt angetreten: Moritz Wiemken (MKV/BK München), Linus Schröder (MKV/EPA München), Natalie Groll (MKV/BK München) und Carolin Helmbrecht (MKV/Einzelmitglied).

Im Masters Event hätte es fast ein bayerisches Finale gegeben

Bei den Jungs war keine vordere Platzierung drin. In der Gesamtwertung schloss Linus Schröder auf dem 16. Platz ab, Moritz Wiemken auf dem 18. Platz. Da ist noch Luft nach oben, aber die bayerischen Coaches bewerteten die Platzierungen durchaus als beachtliche Ergebnisse. Im Doppel zeigten die beiden Nachwuchsbowler eine starke Leistung und sicherten sich den neunten Platz, im Mannschaftswettbewerb wurde die Bayern-Auswahl Zehnter.

Dass die Mädchen in der Bayern-Auswahl so außerordentlich gut abgeschnitten haben, war alles andere als ein Zufall. In der Besetzung Carolin Helmbrecht (MKV)/Vanessa Steiner (BSV Augsburg)/Natalie Groll (MKV) hat die Mannschaft ihren letztjährigen Titel verteidigt und mit einem ganz starken Ergebnis von 3.182 Pins auf 18 Spiele die Goldmedaille erspielt.

Mit einem ebenso hervorragenden Durchgang konnte sich das Doppel Carolin Helmbrecht/Natalie Groll mit 2.152 Pins auf 12 Spiele den ersten Platz erspielen.

Nach dem Einzel-, Doppel-, und Trio-Wettbewerb erreichte Natalie Groll in der All-Event Wertung mit einem Schnitt von 184,61 und 3.323 Pins den begehrten ersten Platz. Carolin Helmbrecht erspielte sich mit 3.026 Pins einen Schnitt von 168,11, was am Ende Platz vier bedeutet. Maximal ist ein Schnitt von 300 Punkten möglich. Das würde aber bedeuten, das die Starter ein sogenanntes perfektes Spiel nach dem anderen abliefern müssten – ein Ding der Unmöglichkeit.

Im Masters Event starteten Natalie Groll (13 Jahre) und Carolin Helbrecht (14 Jahre) durch ihre guten Platzierungen erst in der zweiten Runde. Natalie Groll setzte sich souverän durch und erreichte klar das Finale. Dort hätte sie sich mit ihrer Teamkollegin messen können, doch Carolin Helmbrecht musste sich im Halbfinale der Brandenburgerin Janine Korte geschlagen geben. Das bedeutete für die Münchnerin Bronze, gleich bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften.

Im Finale standen sich nun Natalie Groll und Janine Korte gegenüber, und die Brandeburgerin ließ sich auch von der zweiten Münchnerin nicht stoppen. Natalie Groll holte Platz zwei mit einer Leistung, die aller Ehren wert war.

Aus Sicht des Landesjugendwarts war es eine sehr gute Meisterschaft und das ließ er seine Auswahl auch wissen: »Mädels, wir sind sehr stolz auf euch und eure Leistung, aber auch die Jungs können hoffnungsvoll in die Zukunft blicken mit der Erfahrung einer DM im Rücken, auf welche sicherlich aufzubauen ist«, motivierte er seine Schützlinge.

Artikel vom 11.05.2017
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