Aktionswoche Alkohol

Schwabing · Blaues Kreuz informiert über die Sucht

Schwabing · Vom 13. bis 21. Mai wird die sechste Auflage »Aktionswoche Alkohol« durchgeführt. »Kein Alkohol unterwegs« lautet das Schwerpunktthema der diesjährigen Aktionswoche.

In der Zeit von 8 bis 20 Uhr informiert der Verein Blaues Kreuz München e.V. (BKMeV) am Hohenzollernplatz umfassend zu seiner Arbeit und den Themen »Sucht und Alkohol«.

Ende Oktober veröffentlichte das Statistische Bundesamt die aktuellen Daten zu Unfällen unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln im deutschen Straßenverkehr. Demnach ereigneten sich über 13.200 Alkoholunfälle mit Personenschaden. Hierbei verunglückten über 16.600 Personen, 256 Personen starben. Trinken und Fahren sind nicht nur im Auto problematisch: Alkoholisierte, pöbelnde und aufdringliche Fahrgäste in Bus und Bahn oder randalierende Passagiere im Flugzeug sind unangenehm für alle Beteiligten. Daher fordert die Aktionswoche Alkohol dazu auf, im Verkehr auf Alkohol zu verzichten: »Kein Alkohol unterwegs!«.

Der BKMeV ist mit seinen derzeit 61 Selbsthilfegruppen, in München und seinen angrenzenden Landkreisen, der größte Anbieter im Verband der Suchthilfeorganisationen in der LH München und bietet umfassende Hilfe zur Selbsthilfe, Information für Betroffene, deren Angehörige und Hilfe-/Informationssuchende.

Das Koordinationsbüro in der Kurfürstenstraße 34 arbeitet eng verzahnt mit weiteren Beratungsstellen, Therapieeinrichtungen und Kliniken. Wöchentlich begleitet und betreut der BKMeV ca. 750 Gruppenbesucher (Jahresbericht 2016) auf dem Weg zur Abstinenz und bietet Informationsveranstaltungen, Erst- und Beratungsgespräche, Vermittlung in Therapieplätze und Präventionsmaßnahmen in Schulen und Betrieben.

Ein besonderes Augenmerk legt der BKMeV auch auf das Klientel der jungen Erwachsenen, auf Co-Abhängigkeit und dem Angebot für Frauen, Angehörige und Spielsucht. Die Selbsthilfegruppen können ohne Voranmeldung besucht werden, egal ob Jemand selbst von einem Suchtproblem betroffen, angehörig oder einfach interessiert ist. Die Gruppen werden von dafür ausgebildeten Ehrenamtlichen geleitet, folgen dem Grundsatz der Verschwiegenheit und sind offen für alle Ratsuchenden, unabhängig von Konfession, ethnischer und sozialer Herkunft.

Artikel vom 09.05.2017
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