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Mit sinnlichen Grüßen
München · Am 29. April ist in Bayern Tag der offenen Gärtnerei
Den ganzen Sommer über begeistert die »Sinnliche Sissi« mit den zahllosen Herzen auf ihren Blütenblättern. Foto: Eva-Maria Geiger, LWG Veitshöchheim
München · Es wächst, grünt und blüht in Bayern, der Sommer steht vor der Tür. Aber nicht nur in der Natur recken sich nun die Pflanzen und öffnen ihre Blüten.
Auch in Bayerns Gewächshäusern tut sich eine Menge: Sommerblüher, Kübelpflanzen, mediterrane Kräuter und Gemüsejungpflanzen setzen zum Endspurt an. Denn nach dem letzten Frost dürfen sie ins Freie und bis dahin dauert es nicht mehr lange. Bevor ihre Schützlinge nach draußen umziehen, öffnen Bayerns Gärtner an einem gemeinsamen »Tag der offenen Gärtnerei« ihre Gewächshäuser zum Besuch für alle Interessierten.
»Schauen, wo es wächst« heißt am Samstag, 29. April, das Motto, denn die Gärtnereien zeigen, wie ihre Pflanzen herangezogen werden und was es für den Sommer 2017 an Trends und Neuheiten für Garten und Balkon gibt.
Nach dem Blauen Paul und der Lachenden Lucy jetzt die Sinnliche Sissi
»Warum in die Ferne schweifen – sieh das Gute liegt so nah!« möchte man frei nach Goethe ausrufen, wenn man zur Zeit ein Gewächshaus betritt. Der Duft der Blüten und Blätter erfüllt die Luft und erinnert an entspannte Stunden auf der Terrasse oder dem Balkon. Und ja, bald ist es wieder soweit: Schon stehen sie vor der Tür – die Tage, die Sonne und Sommer bringen und uns ermöglichen, unser eigenes kleines grünes Paradies zu schaffen und zu genießen.
Nur: Welche Pflanzen sollen es sein? Was passt zueinander, was gedeiht an meinem Lieblingsplatz? Und welche Erde und Gefäße brauche ich dafür? Das Angebot ist hier mittlerweile fast unüberschaubar – doch die Fachleute in der Gärtnerei haben Antworten auf alle diese Fragen. Und sie helfen einem Gartenneuling ebenso gerne wie sie mit einem passionierten Pflanzenliebhaber fachsimpeln.
Bayerns Regionen sind verschieden und so unterschiedlich sind auch die Ansprüche, die Pflanzen in den verschiedenen Gegenden erfüllen müssen, um sich als robust und üppig blühend zu erweisen. Schon bei der Auswahl der Sorten achten die bayerischen Gärtner daher darauf, welche Pflanzen für das regionale Klima geeignet sind. Einen großen Teil ihrer Beet- und Balkonpflanzen produzieren die Gärtnereien in Bayern deshalb selbst oder beziehen sie von Kollegen aus der Region.
»Es erweist sich immer wieder: Die Beschäftigung mit Pflanzen macht glücklich und zufrieden«, so Roland Albert, Präsident des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes, »und dabei muss es gar nichts Aufwendiges sein: Schon wer vorhandene Gefäße neu bestückt, holt sich damit im Nu üppigen Blütenzauber auf seinen Balkon und Urlaubsfeeling auf seine Terrasse.
Wer sich nicht entscheiden kann, der lässt sich leiten: Jedes Jahr küren Bayerns Gärtner bei den blühenden Pflanzen und beim Gemüse ihren Liebling – die »Pflanze des Jahres« bzw. das »Gemüse des Jahres«. Vielerorts können sich die Besucher der bayerischen Gärtnereien an diesem Tag auch auf Ausstellungen und Verkostungen freuen, die den Gärtnereibesuch zum Erlebnis für die ganze Familie machen. Bei Vorträgen und Führungen lassen die Gärtner die Besucher hinter die Kulissen schauen. Bereits seit dem Jahr 2001 wird in Bayern eine Balkonpflanze des Jahres gekürt. Ihren Ursprung hatte die Idee bei einer aktiven Gruppe von Gärtnereien in Niederbayern.
Nach den Erfolgen von »Blauer Paul«, »Susi Sonne« und der »Wilden Hilde« wurde daraus eine bayernweite Aktion unter dem Dach des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes. Seit 2004 verzauberten »Schampus Lilli«, »Strohmuckl«, »Purpurella«, »Elfenbusserl«, »Fesche Fanny«, »Roter Schorsch«, »Lena Amarena«, »Baronesse Sophia«, »TrioMio«, »Bella Limoncella«, »Schneeweißchen und Rosenrot«, die »Lachende Lucy« sowie zuletzt »Willis Bienenparty« ganz Bayern.
Sie kommen von weit her aus Afrika oder Südamerika – und doch sind ihre Blüten von unseren Balkonen und Terrassen nicht mehr wegzudenken: Geranien, Petunien und Fuchsien sehen viele Menschen als typisch deutsch an. Schließlich schmücken sie seit Jahrzehnten sehr erfolgreich Kästen und Kübel und machen auch im Beet den Sommer über eine gute Figur. Zudem wachsen sie in deutschen Gärtnereien. Doch ohne die regelmäßige Unterstützung von Gärtnern könnten diese Blütenschönheiten hierzulande nicht überleben. Da sie ursprünglich aus wärmeren Gefilden stammen, haben sie keine Schutzmechanismen gegen Minusgrade entwickelt, anders als unsere heimischen Gewächse. Ihnen fehlt also der eigene Frostschutz. Deshalb erfrieren sie innerhalb kürzester Zeit und sind dann nicht mehr zu retten.
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