EHC-Zwergerl im Aufwind

Grafing · Nachwuchs-Abteilung sorgt für sportliches Ausrufezeichen

Jubelnder EHC-Nachwuchs: Das Kleinschüler Team des EHC Klostersee setzte als drittbestes bayerisches Team in der vergangenen Saison ein dickes Ausrufezeichen. 	 Foto: smg

Jubelnder EHC-Nachwuchs: Das Kleinschüler Team des EHC Klostersee setzte als drittbestes bayerisches Team in der vergangenen Saison ein dickes Ausrufezeichen. Foto: smg

Grafing · Seit kurzem hat auch die Nachwuchsabteilung des EHC Klostersee die Saison 2016/17 beschlossen. Nach der Punkterunde standen in diversen Altersklassen noch Einladungs- oder Pokalturniere auf dem Spielplan.

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Hervorragend abgeschnitten hat dabei das Kleinschüler-Team der Rot-Weißen, das bereits in der Meisterschaftsrunde als drittbestes bayerisches Team ein dickes Ausrufezeichen gesetzt hatte. Beim Hoegner-Cup in Rosenheim holten sich die Grafinger Talente gegen starke auch internationale Konkurrenz sogar den Turniersieg. Red Bull Salzburg gegen den EV Landshut lautete das kleine Finale, im »echten« Endspiel hatte die Truppe von Zdenek Travnicek gegen ISK Csikszereda aus Rumänien mit 3:1 die Nase vorne.

Der gebürtige Tscheche, der den Klosterseer Nachwuchs im ersten Jahr unter seinen Fittichen hatte, zog zum Abschluss eine insgesamt sehr positive Bilanz was das Abschneiden sämtlicher Altersstaffeln betrifft: »Die Kids haben tolle Spiele und tolle Ergebnisse geliefert. An der Fröhlichkeit und am Lachen jedes Einzelnen war abzulesen, dass sie alle zusammen viel Spaß gehabt haben.« Seiner Meinung nach sei dies für die positive Grundeinstellung ein ganz wichtiger Aspekt. »Motivation und Lust sind, was die Kinder unbedingt mitbringen müssen, um vorwärts zu kommen und das hat absolut gepasst. Ich denke, dass auch mein gesamtes Trainerteam sehr gute Arbeit geleistet hat«, fuhr Travnicek weiter aus. Die weiteren Voraussetzungen wie Trainingsmöglichkeiten bezeichnete er als gut. »Durch die Tatsache, dass der EHC Stadioneigner ist, kann die Einteilung nach eigenem Geschmack vorgenommen werden. Das sind im Vergleich zu vielen anderen Standorten Super-Bedingungen.«

Was das Hervorheben einer einzelnen Mannschaft betrifft, wollte er sich logischerweise nicht festlegen. »Ich meine, dass jedes Team für sich einen guten Schritt vorwärts gemacht hat.« Darauf wolle man am September auf dem Eis in der nächsten Saison aufbauen. Der Schwerpunkt wird dabei individuell gesetzt. Während bei den Kleineren noch die Grundvoraussetzungen wie Schlittschuhlaufen mit und ohne Puck im Vordergrund stehen, kommt stufenweise Körperkoordination, Passen, Schießen und Taktikarbeit dazu, je älter die Talente sind.

Mit der Jugend, die in der höchsten bayerischen Spielklasse die Meisterrunde erreicht hatte, bewarben sich die Klosterseer für die DNL2. Allerdings liegt der Antrag beim Verband sozusagen auf Eis, nachdem wieder mal über ein Einfrieren der Jahrgänge gebrütet wird, um sich international anzupassen. »Wenn wir mit U-Teams internationale Turniere spielen, sind unsere Mannschaften im Schnitt immer ein, zwei Jahre jünger. Das würde also schon Sinn machen«, sagt Travnicek, der nach zuletzt diversen Trainersitzungen nur wenig Zeit zum Abschalten hat. Schließlich soll Anfang Mai das Trockentraining schon wieder losgehen. smg

So sehen die Landesliga-Gruppen aus
Von den bisherigen 24 Teams der drei Achter-Staffeln sind 20 sportlich qualifiziert. Neben Bad Kissingen ist der EV Füssen in die Bayernliga aufgestiegen, der EHC 80 Nürnberg und der ESC Kempten haben das Klassenziel verfehlt. In Kempten geht man jedoch – in Folge des Germeringer Bayernliga-Verbleibs – fest davon aus, nicht in die Bezirksliga runter zu müssen, sondern in der Landesliga verbleiben zu können.

Die sportlich qualifizierten Teams für die Landesliga Bayern – und wie die Einteilung der drei Achter-Gruppen aussehen könnte:

Gruppe 1: ERV Schweinfurt, ERSC Amberg, EV Dingolfing, EHC Straubing, ESC Haßfurt, VER Selb, ESC Vilshofen, TSV Trostberg (alle wie bisher).

Gruppe 2: SE Freising, EHC Bad Aibling, TSV Farchant, EV Fürstenfeldbruck, EC Bad Tölz, SC Reichersbeuern, EHC Königsbrunn (alle wie bisher), EHC Klostersee (Aufsteiger aus der Bezirksliga).

Gruppe 3: EV Pfronten, EV Bad Wörishofen, EC Ulm / Neu-Ulm, ESV Burgau 2000, SC Forst (alle wie bisher), EA Schongau (Absteiger aus der Bayernliga), SG Lindenberg /Lindau (Aufsteiger aus der Bezirksliga), ESC Kempten (? – Ligaverbleib am grünen Tisch trotz sportlichem Abstieg).

Artikel vom 21.04.2017
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