Wichtige Vertragsgespräche beim EHC Klostersee laufen

Ein Bully-Duell zwischen Maximilian Merz vom EHC Klostersee (links, vom Schiedsrichter etwas verdeckt) und den Ex-EHCler Stefan Rohm vom EHC AibDogs Bad Aibling. Foto: smg

Grafing · Während in der Tierwelt bestimmte Artgenossen den Winterschlaf bevorzugen, könnte man Eishockeyspielern oder –trainern spaßeshalber etwas Vergleichbares für die Sommermonate anhängen.

Ganz abgesehen davon, dass die Puckjagd samt Kaderplanung und Trockenvorbereitung nicht nur in den höchsten Spielklassen längst ein Ganzjahres-Sport ist, kann Headcoach Dominik Quinlan – mit der Thematik wenn auch nicht bierernst gemeint einfach mal konfrontiert – darüber herzlich lachen. Kein Wunder, hat der Meistertrainer der Rot-Weißen neben seiner Wochenend-Tätigkeit an der Bande und bei den abendlichen Trainingseinheiten doch einen Fulltime-Job zu stemmen und dazu Familie samt Kleinkind und ist vor ein paar Wochen in das neu gebaute Haus eingezogen. »Da wird und ist es nicht langweilig«, erzählt er. Was Eishockey angehe, so ist es wie immer kurz nach einer Saison eher noch entspannt. »Das ist ganz normal und du brauchst das nach stressigen Wochen und Monaten und einer gewissen Anspannung auch, um ein wenig runter zu kommen.«

Völlig tatenlos ist Quinlan in diesen Tagen freilich nicht. Schließlich übt er bei den Klosterseern quasi in Personalunion auch den Job des Teammanagers aus oder diesbezüglich zumindest den Bereich, der die Zusammenstellung der Mannschaft für die Saison 2017 /18 angeht. Dass der EHC auch eine Ligaetage höher in der Spitzengruppe und womöglich auch um den Aufstieg kräftig mitmischen will, hatte der Chefanweiser auf der Abschluss- und Meisterfeier den frenetisch jubelnden Fans höchstpersönlich zugerufen.

Blankoschecks an irgendwelche externe Kräfte wird man dabei nicht verteilen. Ganz im Gegenteil. »Ich denke, dass unser aktuelles Team auch für die Landesliga das Rüstzeug hat, um zu bestehen«, erklärte Quinlan, der aktuell bereits dabei ist, die Verlängerungsgespräche mit seinen Spielern zu führen. »Ich telefoniere täglich mit den Jungs und ich denke, dass wir insgesamt auch schon relativ weit mit unseren Planungen sind.« Namentliche Bestätigungen für die Öffentlichkeit werde es allerdings erst geben, sobald die Vorstandschaft mit den Kandidaten schriftlich übereingekommen sei.

Das ein oder andere neue (vielleicht auch neue alte, sollte es sich um Rückkehrer handeln) Gesicht wird es dennoch geben, wie auch EHC-Vorstand Michael Schunda bestätigte. »Ein wenig mehr Erfahrung im einen oder anderen Mannschaftsteil kann eine Liga höher in unserem insgesamt jungen Team sicher nicht schaden.« smg

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