Vier Wochen Zeit zum Verschnaufen

Grafing · Der EHC verabschiedet sich bis Mai in die verdiente »eisfreie« Zeit

Das Team des EHC Klostersee »in Zivil« auf der Abschlussfete im Partyzelt – am vergangenen Wochenende wurde die Saison mit der gemeinsamen Abschlussfahrt nach Budapest endgültig beschlossen. 	Foto smg

Das Team des EHC Klostersee »in Zivil« auf der Abschlussfete im Partyzelt – am vergangenen Wochenende wurde die Saison mit der gemeinsamen Abschlussfahrt nach Budapest endgültig beschlossen. Foto smg

Grafing · Die Mannschaft von Dominik Quinlan hat nach dem geschafften Aufstieg in die Landesliga und dazu der Bezirksligameisterschaft den Trainingsbetrieb vor zwei Wochen bereits eingestellt.

EHC Klostersee
Themenseite zum Eishockeyclub in Grafing

Am zurückliegenden Wochenende fand für die Truppe um Kapitän Bernd Rische mit einem mehrtägigen Ausflug nach Budapest – in der ungarischen Metropole war natürlich viel Sightseeing und Kultur angesagt und »ein wenig« Abtauchen ins Nightlife – die Abschlussveranstaltung einer rundum perfekten Saison statt.

Im Mai startet die Vorbereitung

Für ein paar Wochen können die Rot-Weißen nun entspannen und abschalten vom Eishockey. Im Mai soll dann die Vorbereitung auf die Spielrunde 2017/18 mit dem gemeinsamen Sommertraining losgehen. Abgetaut ist die Eisfläche im Grafinger Eisstadion freilich noch nicht. Neben ein paar Hobbymannschaften wird die Spielfläche auch von den Klosterseer Nachwuchsteams noch fleißig genutzt. Die sind zwar mit dem Punktspielbetrieb ebenfalls alle durch, allerdings ist man von Halle (Saale) bis Kitzbühel, Innsbruck und Rosenheim praktisch in allen Altersklassen noch auf einigen Einladungsturnieren unterwegs.

Der EHC in der ZDF-Sportreportage

Diese Woche am Dienstag war das Fernsehen im Grafinger Eisstadion vertreten. Die 7T1 Media GmbH produziert derzeit aus aktuellem Anlass für die ZDF-Sportreportage einen Beitrag zum Thema »Sport und Gewalt«. Dabei soll insbesondere auch hinterleuchtet werden, ob es im Fußball wie nach den Vorkommnissen jüngst am Rande und während des Bundesliga-Spiels Borussia Dortmund gegen RB Leipzig ein besonderes Problem mit Gewalt gibt oder eben die wohl weltweit beliebteste Ballsportart nur das Vehikel beziehungsweise Ventil für ein gesellschaftliches Problem darstellt.

Der Fußball wird allerdings nicht die einzige Sportart sein, über die in diesem Zusammenhang berichtet werden soll. Es wird zum Beispiel hinterfragt werden, weshalb es in anderen Sportarten vergleichsweise ruhiger zugeht, obwohl es auf dem Spielfeld teilweise körperintensiver zur Sache geht. Erörtert werden soll dabei, ob es in »intensiveren« Sportarten wie etwa Handball oder eben Eishockey vielleicht sogar die gleichen Probleme gibt. Hinterleuchtet wird unter anderem, was Vereine und Verbände unternehmen und in welchen Bereichen diesen Organisationen möglicherweise Grenzen gesetzt sind.

Dazu werden Sportler, Fans und Schiedsrichter begleitet, Polizisten, Politiker und Vereinsverantwortliche zu Entwicklungen, Prävention und Hilflosigkeit befragt. Durch die von Teilen der Medien sehr tiefgehende Darstellung der Vorkommnisse bei einigen Heimspielen der Klosterseer samt letztjährigem Rückzug aus der Oberliga Süd ist die Produktionsfirma zu der Thematik auch auf den EHC aufmerksam geworden. Einer Anfrage der Produktionsfirma über ein Feedback der Situation in Grafing stand man bei der Klubführung gleich positiv gegenüber. »Solche Dinge muss man offensiv angehen und schauen, wie sie zu lösen sind«, sagt Vorstandsmitglied Michael Schunda. Neben einigen Eindrücken über die Nachwuchsarbeit, die bei den Rot-Weißen nach dem Ausstieg aus der Drittklassigkeit noch verstärkter in den Fokus genommen wurde, wird im Eisstadion auch Präsident Sascha Kaefer zu Wort kommen. Vorgesehener Ausstrahlungstermin für den Beitrag ist am Sonntag, 9. April. smg

Artikel vom 29.03.2017
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