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Ein Ort für jeden
Familienzentrum Trudering lädt zum Tag der offenen Tür ein
Ob gemeinsam frühstücken oder iranisch kochen, das Familienzentrum Trudering hat einiges zu bieten. Fotos: VA
Trudering · Einen Besucherrekord verzeichnete das FamilienzentrumTrudering – ein Dach für Generationen – im vergangenen Jahr. 23700 Mal nutzten in 2016 Bewohner des Stadtteils ein Angebot der Truderinger Institution, wobei über die Hälfte davon Frauen waren. Aber auch mehr Männer als je zuvor nutzen das Familienzentrum.
Die Gründe für diese positive Entwicklung sind vielfältig: An erster Stelle stand das »Dompfaff«, das sich mit seinen neuen gastronomischen Angeboten wie Frühstück und Mittagstisch als sehr anziehen derwies. Aber auch die offenen Angebote für Familien wie der Indoor-Spielplatz nachmittags waren attraktiv. »Dass man einfach auch spontan zu uns kommen kann, schätzen die Leute immer mehr. Das trägt sehr zur Lebendigkeit in unserem Haus bei«, ist Martina Hansel-Wolfshörndl überzeugt. Die Sozialpädagogin setzt mit ihrem Team auf den inklusiven Ansatz: Im Familienzentrum Trudering haben alle Platz, die Familien und Alleinstehenden, die Jungen und Alten, die Deutschen und Migranten. Dieses Miteinander schaffe eine ganz besonders herzliche Atmosphäre im Haus: »Die Älteren freuen sich über die Kinder und die Mütter freuen sich über ein anerkennendes Wort von den Älteren«, hat Martina Hansel-Wolfshörndl beobachtet. Da im Familienzentrum Trudering gleichzeitig bedarfsorientiert gearbeitet wird, wurden in 2016 neue Angebote für Flüchtlinge geschaffen: Auch durch den Einsatz von 1000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit wurden Flüchtlinge im Familienzentrum integriert, zum Beispiel durch Deutschkurse für Frauen, Arbeitsqualifizierung in der Küche sowie Hausaufgabenbetreuung für unbegleitete Flüchtlingsmädchen. Gleichzeitig konnten Flüchtlinge sich selber mit ihren Fähigkeiten einbringen, wie z.B. Youssou, der immer Freitagabend zum Trommeln einlud und zusätzlich in Ferienworkshops Schulkindern die Freude am Trommeln vermittelte.
Doch nicht nur beim Thema Asyl konnte man sich als Ehrenamtlicher im Familienzentrum engagieren. Für Familien, Kinder und Senioren konnten sich all diejenigen einsetzen, denen das soziale Miteinander so wichtig ist, dass sie dafür ihre Zeit spenden. In Summe wurden hier in 2016 von über 320 Ehrenamtlichen über 21000 Stunden geleistet, wobei die Helfer immer projektbezogen von hauptamtlichen Koordinatoren gecoacht wurden. »Auch das wird im Stadtteil sehr geschätzt: Dass man bei uns aktiv mitgestalten kann und selber etwas tun kann«, meint Martina Hansel-Wolfshörndl. Eine gute Gelegenheit das Haus mit seinen vielfältigen Angeboten auch im Bereich der Gruppen, Kurse und Veranstaltungen kennenzulernen, bietet sich beim Tag der offenen Tür, am Freitag, 17. März. Weitere Informationen gibt es unter www.familienzentrum.com
Artikel vom 16.03.2017Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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