Das Feld ist bestellt!

Vorstandswechsel beim Förderverein St. Aegidius

Erster Vorsitzender Anton Grenzebach, Ehrenvorsitzende Roswitha Riess, Zweite Vorsitzende Anna Meschenmoser, Schatzmeisterin Gabi Haberzettl und Hans-Martin Römisch vom EOM Baureferat (von links nach rechts).	Foto: Stephan Simon

Erster Vorsitzender Anton Grenzebach, Ehrenvorsitzende Roswitha Riess, Zweite Vorsitzende Anna Meschenmoser, Schatzmeisterin Gabi Haberzettl und Hans-Martin Römisch vom EOM Baureferat (von links nach rechts). Foto: Stephan Simon

Keferloh · Die Erste Vorsitzende Roswitha Riess und ehemalige Landtagsvizepräsidentin stellte sich bei den Vorstandswahlen des Fördervereins nicht mehr zur Wahl. Nachdem Roswitha Riess ihren Herzenswunsch »Fertigstellung der Renovierung der Kirche St. Aegidius« erreicht hat, gab sie den Vorsitz an Anton Grenzebach ab. Sie berät und begleitet nun den Förderverein als Ehrenmitglied.

Der Förderverein Kirche St. Aegidius Keferloh e.V. wurde 2003 mit der Ersten Vorsitzenden Roswitha Riess gegründet. Mit sehr großen Anstrengungen ist es dem Förderverein gelungen, die zweitälteste noch existierende romanische Kirche der Erzdiözese München zu renovieren. Umfangreiche Maßnahmen zum Erhalt der Kirche waren in den letzten Jahren notwendig. Der Förderverein setzte sich das Ziel, die Kirche, die in den letzten Jahrhunderten in mehrere Stil-Epochen umgewandelt wurde, vor dem Verfall zu bewahren und wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit finanzieller Unterstützung des Erzbischöflichen Ordinariats München, Mitgliedsbeiträgen und Spendengeldern wurde die Kirche in verschiedenen Bauabschnitten renoviert. Unermüdlich war Roswitha Riess in den letzten dreizehn Jahren bemüht, Spendengelder für die Renovierung zu erhalten. Nun erscheint die Kirche seit September 2013 wieder in neuem Glanz. »Wir waren und sind ein gutes Team – nur deshalb war es möglich, das romanische Kleinod wieder zu beleben«, so Roswitha Riess. Ein großer Verdienst von Roswitha Riess ist auch der Erwerb des Kirchenschatzes aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Die Skulpturen und liturgischen Geräte, die 60 Jahre verschollen waren, wurden zwischenzeitlich fast alle restauriert. Der heilige Aegidius hat inzwischen seinen Platz in der Kirche gefunden.

Im November 2014 wurde Roswitha Riess für ihr unermüdliches Engagement zum Erhalt der Kirche St. Aegidius mit der Bezirksmedaille des Bezirks Oberbayern geehrt und ausgezeichnet. »Roswitha Riess war der Dreh- und Angelpunkt bei der Renovierung. Mit ihrem freiwilligen Engagement hat sie geholfen, ein Denkmal von großer kultur- und kunsthistorischer Bedeutung zu erhalten. Sie war ein Schrittmacher, der das Herz der Kirche wieder zum Schlagen gebracht hat«, so Bezirkstagspräsident Josef Mederer in seiner Laudatio. Roswitha Riess dankt den Mitgliedern und den Förderern für ihre Treue und bittet um weitere Unterstützung, denn St. Aegidius braucht den Förderverein. In den nächsten Jahren wird er sich um Bauunterhalt und Veranstaltungen kümmern. St. Aegidius soll auch zukünftig ein besonderes Denkmal in Bayern bleiben, ein Ort innerer Ruhe und Stille und soll uns immer wieder neu erfreuen.

Artikel vom 15.03.2017
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...