Bayern und Bulgarien

Ausstellung zu einer alten Beziehung

Zeugnis einer vergangenen Zeit: Die »Wohnungs-Anlage« am Viktoriaplatz in Schwabing. 	Foto: VA

Zeugnis einer vergangenen Zeit: Die »Wohnungs-Anlage« am Viktoriaplatz in Schwabing. Foto: VA

Schwabing/Zentrum · In den Ausstellungsräumen des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, in der Ludwigstr. 16, wurde soeben die Ausstellung »Verbündet – Bayern und Bulgarien im Ersten Weltkrieg« mit einem Vortrag von Prof. Dr. Helmut W. Schaller, Präsident der Deutsch-Bulgarischen Gesellschaft, eröffnet.

»Mit dieser Ausstellung ermöglicht uns das Hauptstaatsarchiv den Einblick in einen bisher kaum bekannten Teil der Geschichte des Ersten Weltkriegs«, betonte Kunststaatssekretär Bernd Sibler bei der Eröffnung. Außerdem führe sie langfristige Entwicklungen vor Augen: »Verbindungen zwischen Bayern und Bulgarien haben bereits vor und auch nach dem Ersten Weltkrieg bestanden, beispielsweise in Kultur und Wirtschaft. Das Wissen um unsere Vergangenheit kann uns bei der Gestaltung unserer Gegenwart sehr hilfreich sein,», so Sibler, »seit dem Fall des Eisernen Vorhangs können wir abgerissene Verbindungen wieder aufleben lassen und neue Kontakte knüpfen.«

Der bulgarische Ingenieur Pejco Poppetrov (1902-1963) arbeitete beispielsweise in den 1920er-Jahren bei der Firma Heilmann und Littmann. Nach seinen Plänen wurde eine Reihe von Vorhaben der Firma verwirklicht, darunter auch Wohn- und Geschäftshäuser in München und Bamberg. Eines dieser Gebäude war die »Wohnungs-Anlage« am Schwabinger Viktoriaplatz. Die Ausstellung ist von Sonntag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet und läuft noch bis Dienstag, dem 18. April. Öffentliche Führungen finden jeden Dienstag um 17 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 10.03.2017
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