Neues vom Filmmuseum

München · Zwei Filme von Werner Herzog in der »Open Scene«

München · In der nächsten »Open Scene« im Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, werden am Donnerstag, 9. März, ab 19 Uhr zwei Filme von Werner Herzog gezeigt: der Spielfilm »Salt and Fire« über eine Geiselnahme in der bolivianischen Salzwüste sowie anschließend sein Dokumentarfilm »From One Second to the Next«, eine filmische »Verkehrserziehung«, die vor den Gefahren der Mobiltelefonbenutzung am Steuer warnt.

»Salt and Fire« – mit Veronica Ferres, Michael Shannon, Gael García Bernal und Lawrence Krauss – wird in englischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt. In seinem jüngsten Spielfilm erzählt Herzog die Geschichte einer mysteriösen Geiselnahme. Die Leiterin einer wissenschaftlichen Delegation, die eine drohende Umweltkatastrophe untersuchen soll, wird entführt und von dem Initiator des Kidnappings zusammen mit zwei blinden Jungen in einer gigantischen Salzwüste in Bolivien ausgesetzt. Dort, am Fuße des Vulkans Uturunku, ist einmal der fiktive Salzsee Diablo Blanco gewesen, der durch die Machenschaften eines Industriekonzerns zerstört wurde. Werner Herzog ist bei der Story vor allem an der Entstehung surrealer und magischer Momente interessiert, was ihm durch die Fotografie seines Kameramanns Peter Zeitlinger und den Avantgarde-Soundtrack des niederländischen Musikers Ernst Reijseger auch immer wieder gelingt. »From One Second to the Next« wird in der enlischen Originalfassung gezeigt. Der Film, der der Verkehrssicherheit dienen soll, entstand im Auftrag der Kampagne »Texting and Driving – It can wait« und dreht sich um vier Verkehrsunfälle mit der gleichen Ursache: Ablenkung am Steuer durch das Mobiltelefon. Herzog lässt die Betroffenen – Verursacher, Opfer und deren Familien – zu Wort kommen. Karten können unter Tel. 2 33 – 9 64 50 bestellt werden. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro.

Artikel vom 06.03.2017
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