Gute Lösung

Harlaching · FC Alemannia und Stadt einigen sich

Harlaching · Aufatmen beim Traditionsverein FC Alemannia in Harlaching. Ein finanzielles Damoklesschwert für den Club mit seinen knapp 300 Mitgliedern konnte jetzt im Dialog mit der Stadt abgewendet werden. Für die Nutzung seines Vereinsheims an der Rotbuchenstraße sollte der Verein ursprünglich rund 53.000 Euro an Mietnebenkosten nachzahlen.

Jetzt führte der Dialog zwischen dem Verein und Vertretern der Stadt bei einem Ortstermin vor Wochenfrist zu einer deutlichen Eindämmung der Kosten. »Nur« 15.000 Euro muss der FC Alemannia nachzahlen. Daneben wird in diesem Frühjahr auch das vom Verein intensiv genutzte, jedoch arg ramponierte Kleinfeld an der Rotbuchenstraße renoviert. Noch vor wenigen Wochen präsentierte sich die Situation für den Verein weit weniger erfreulich. Für das von den Alemannen genutzte Vereinsterrain im Keller der Rotbuchenschule waren in den fünfeinhalb Jahren seit dem Bezug aus Sicht der Stadt enorme, vom FC zu entrichtende und bislang nicht geleistete Nebenkosten aufgelaufen, welche die Stadt zunächst in vollem Umfang anforderte. Offenbar hatten fehlende Energie-Zähleranlagen der nachträglich realisierten Räumlichkeiten und eine unklare Zuordnung der Kosten nicht nur für buchhalterische Verwirrung, sondern auch für den aus Sicht der Stadt beträchtlichen Schiefstand gesorgt.

Im Gespräch zwischen Verein und Stadt wurde jetzt eine einvernehmliche Lösung erreicht. Diese sieht vor, dass der FC Alemannia auf einen dreiprozentigen Flächenanteil der Schule und damit auch dreiprozentige Energie- und Nebenkostenanteile festgezurrt wurde. Die jetzt fällige Summe könne der Verein anders als den eingangs eingeforderten Betrag aus den eigenen Rücklagen finanzieren, versicherte FCA-Vorstand Heinz Ullirich auch bei der jüngsten Jahreshauptversammlung der Alemannia. Fortlaufend hat der Verein eine monatliche Nebenkostenpauschale von 250 Euro für den Betrieb des Vereinsheims vor Ort zu entrichten. Die monatlich symbolische Grundmiete von nur gut 9 Euro bleibt unverändert bestehen und gibt dem Verein zusätzlich monetär Handlungsspielraum. Den von beiden Seiten harmonischen Dialog zwischen Stadt und Verein lobte auch der FC-Vorstand. Die Stadt sei dem Verein hier entscheidend entgegengekommen und habe nicht auf rechtlich wohl durchaus mögliche Regularien gepocht. Für die einvernehmliche Absprache hatte sich zuvor auch der örtliche Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching stark gemacht und die Bedeutung des Vereins und seiner Nachwuchsarbeit für das Viertel betont. HH

Artikel vom 06.03.2017
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