Erding · Museum wirft am Weltfrauentag einen Blick auf prägende Begegnungen

Franz Xaver Stahl war zwar bekanntermaßen ein talentierter Maler, dieses Porträt seiner Mutter Ursula Stahl hat aber Constantin Gerhardinger gefertigt. Foto: Heike Kronseder

Erding · Seit über 100 Jahren wird der Internationale Frauentag am 8. März gefeiert. Das Museum Franz Xaver Stahl in der Landshuter Straße bietet am Mittwoch, 8. März, eine Vormittagsführung mit anschließendem kleinen Steh-Frühstück für Frauen (und Männer) an.

In den Fokus der etwa einstündigen Museumsführung werden diesmal einige Frauen im Leben Franz Xaver Stahls (1901 – 1977) gesetzt. Die Mutter Stahls, Ursula Strasser, stammte aus Eitting und unterstützte – ganz modern denkend – die jeweiligen Fähigkeiten ihrer beiden Söhne Josef und Franz. Sie war es auch, die das Talent des kleinen Franzl förderte und ihn bestärkte sich beim berühmten Heinrich von Zügel an der Kunstakademie vorzustellen. Eine selbstbewusste Künstlerin spielte in Franz Xaver Stahls Leben in den späten 20er Jahren bis 1931 eine große Rolle; Museumsleiterin Dr. Heike Kronseder hat sich auch hier auf Spurensuche begeben und kann von einer schönen Künstlerliebe mit traurigem Ausgang erzählen. Erst spät trat dann in Franz Xaver Stahls Leben eine wichtige Frau: Margarete Schlech, geborene Gruber, wurde 1963 die Ehefrau des bedeutenden Tiermalers. Ihre Biografie ist spannend und umfasst ein Jahrhundert Zeitgeschichte. Margarete Stahl starb 2014 mit knapp 102 Jahren und hat den privaten wie künstlerischen Nachlass Franz Xaver Stahls behütet um ihn durch ein großzügiges Erbe der Stadt Erding als Museumsgut zur Verfügung zu stellen. Die Führung beginnt am 8. März um 10 Uhr im Museum Franz Xaver Stahl, Landshuter Straße 31. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Eintritt und Führung frei!

Artikel vom 05.03.2017
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