Taxispark soll Wohlfühloase werden

Ehemaliger Privatpark wird öffentliche Grünfläche

Gern · Lange Jahre war der Taxispark in Gern nicht für die Öffentlichkeit zugänglich und verwilderte zusehends. Der Bauausschuss hat am 21. Februar den Bauauftrag für die Umgestaltung des Taxisparks erteilt. Insgesamt 2,14 Mio. Euro investiert die Stadt in die Gestaltung, die im Herbst abgeschlossen werden soll.

Bis 2007 war der Taxispark an den Verein Erholungspark für Kriegs- und Körperbeschädigte e.V. verpachtet. Da sich der Verein jedoch hartnäckig weigerte, Kinder und Jugendlichen zum Spielen auf das Gelände zu lassen, kündigte der Freistaat schließlich den Vertrag auf, um den Park als Erholungsfläche schließlich der Stadt München zu verpachten, heißt es aus der CSU-Stadtratsfraktion. In Bürgerbeteiligungsworkshops konnten die Anwohner ihre Wünsche zur künftigen Park- nutzung und -gestaltung äußern. Besonders wichtig sei die komplette Öffnung und barrierefreie Durchwegung des Parks in alle Richtungen. Die öffentliche Grünfläche soll für alle nutzbar sein – für ruhebedürftige Erwachsene oder Senioren genauso wie für spielbegeisterte Kinder. Gleichzeitig werde der Park nicht total modernisiert, sondern zum größtmöglichen Erhalt des Baumbestandes bestandsgerecht umgebaut.

»Die Wünsche der Anwohnerinnen und Anwohner hat das Baureferat im Gestaltungskonzept voll berücksichtigt. Wir erreichen eine bessere Durchwegung, ohne den für den Park typischen waldartigen Baumbestand zu sehr zu verändern. Andererseits bieten wir den Menschen viele neue Erholungsmöglichkeiten: Eine Kneippanlage zur Erfrischung, ein barrierefreier Senkgarten zum Lustwandeln und eine Wiesenfläche zum Erholen. Auch die Kinder kommen mit dem neuen Spielplatz voll auf ihre Kosten. Der Taxispark wird wirklich ein Park für alle«, so Stadträtin Dr. Evelyne Menges, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin der CSU-Fraktion im Bauausschuss. »Der Taxispark wird barrierefrei ausgebaut, damit alle Menschen ihn problemlos besuchen können. Die rüstigen Rentner können an den Senioren-Fitnessgeräten trainieren, alle anderen setzen sich zum Entspannen auf eine Parkbank. Ich bin mir sicher, dass nach der Umgestaltung auch die Bewohner des nahegelegen Münchenstifts ›Haus Heilig Geist‹ vom Erholungspark profitieren. Ein Zugewinn für den gesamten Stadtteil«, findet Stadtrat Dr. Reinhold Babor, seniorenpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion.

Artikel vom 24.02.2017
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