Der Landkreis rückt zusammen

Der Kreistag und die Gemeinden gründen das »EBERwerk«

Landrat Robert Niedergesäß mit 19 Bürgermeistern aus dem Landkreis (nicht dabei Hohenlinden und Baiern) sowie die beteiligten Mitarbeiter der Energieagentur.	Foto: lra Ebersberg

Landrat Robert Niedergesäß mit 19 Bürgermeistern aus dem Landkreis (nicht dabei Hohenlinden und Baiern) sowie die beteiligten Mitarbeiter der Energieagentur. Foto: lra Ebersberg

Ebersberg/Landkreis Ebersberg · Die Stromkonzessionsverträge in den Gemeinden des Landkreises Ebersberg laufen in den kommenden Jahren aus und müssen von den Gemeinden neu ausgeschrieben werden.

Inhalt der auszuschreibenden Konzessionsverträge ist das Recht, die örtlichen Stromversorgungsnetze zu erwerben und zu betreiben. Der Kreistag und die Gemeinden des Landkreises Ebersberg befassen sich bereits seit dem Jahr 2015 mit der Idee, eine Gesellschaft zu gründen, die sich dem Wettbewerb um die Konzessionen stellt.

Am letzten Freitag (20. Januar) haben 19 Bürgermeister aus dem Landkreis Ebersberg beschlossen, eine Gesellschaft unter dem Namen »EBERwerk« zu gründen, um die Interessen der beteiligten Gemeinden zu bündeln. Unter der Federführung der Energieagentur Ebersberg wurden vor der Entscheidung in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Expertenbüro detaillierte Analysen und Planungen erstellt. Das Vorhaben wurde zudem in einer kommunalen Arbeitsgruppe sowie in den Landkreisgemeinden im Rahmen der Gemeinderatssitzungen intensiv behandelt. Der Interims-Geschäftsführer des nun zu gründenden »EBERwerks« wird der Geschäftsführer der Energieagentur, Hans Gröbmayr.

Die erste Aufgabe des »EBERwerks« wird die Umsetzung einer Kooperation mit einem etablierten Netzbetreiber sein, der das nötige Know-How für die Konzessionsbewerbung mitbringt. »Die heutige Gründung des EBERwerks ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erreichung des Klimaschutzziels 2030 im Landkreis Ebersberg und eine Richtungsentscheidung für die Zukunft« freut sich Landrat Robert Niedergesäß (CSU). Der Landrat dankt Herrn Gröbmayr und seinem Team für ihren engagierten Einsatz, sowie allen Bürgermeistern mit ihren Stadt- und Gemeinderäten, dass dieses gemeinsame Ziel nun umgesetzt werden kann. »Dieses Maß an Gemeinschaft und Solidarität im Landkreis ist ein sehr hohes Gut, auf das man stolz sein kann«, so Niedergesäß weiter. »Mit dem heutigen Tag wurde die Chance auf eine Bewerbung um die Konzessionen genutzt, die sich in einer Gemeinde in der Regel nur alle 20 Jahre auftut. Ich bin sehr froh darüber, dass die Gemeinschaft der Bürgermeister diese Chance nutzen will«, so Udo Ockel (CSU) als Sprecher der Bürgermeister im Landkreis Ebersberg.

Artikel vom 26.01.2017
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