Polizei schreitet ein

Schlägerei in Gruber Traglufthalle

Nur durch massiven Polizeieinsatz konnte in der Traglufthalle Grub eine Massenschlägerei verhindert werden.	Foto: sd

Nur durch massiven Polizeieinsatz konnte in der Traglufthalle Grub eine Massenschlägerei verhindert werden. Foto: sd

Grub/Poing · Am Samstag (21. Januar) wurde die Polizeiinspektion Poing gegen 13.30 Uhr von einem Sicherheitsdienstmitarbeiter der Traglufthalle Grub, in welchem derzeit ca. 160 Asylbewerber untergebracht sind, verständigt, dass sich soeben eine Massenschlägerei ereignen würde.

Aufgrund dieser Mitteilung wurde die Anfahrt eines Großaufgebotes an polizeilichen Einsatzkräften koordiniert.

Kurz nach Eintreffen der ersten Besatzungen konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich glücklicherweise nicht um eine, wie anfangs mitgeteilt, Massenschlägerei, sondern lediglich um eine handfeste Auseinandersetzung zwischen einem Asylbewerber und einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Übrige Asylbewohner versuchten hierbei, ihren Mitbewohner zurückzuhalten.

Aufgrund Unstimmigkeiten bei der Essensausgabe (der Helferkreis brachte Orangen vorbei) rastete ein männlicher Asylbewerber im Alter von 21 Jahren aus und warf seine Orangen auf den Boden und gegen die Wand des Büros vom Helferkreis. Um diesen auf sein nicht akzeptables Verhalten hinzuweisen, kam ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes auf den wildgewordenen Mann zu und gab ihm zu verstehen, dies zu unterlassen. Der junge Mann syrischer Abstammung schlug daraufhin unvermittelt auf den 36jährigen Security ein und versetzte diesem dabei mehrere Faustschläge gegen den Kopf, bevor weitere Bewohner hinzueilten und den Syrer davon abhielten.

Der Security wurde mit Kopfverletzungen (Schwellungen, Kratzer) zur Wundversorgung und Untersuchung in ein Münchener Krankenhaus verbracht. Der Aggressor blieb unverletzt und wurde in die Arrestzelle der Polizei Poing verbracht. Die Poinger Polizei wurde hierbei von mehreren Einsatzkräften aus den umliegenden Revieren unterstützt. Durch die Anwesenheit einer hohen Einsatzkräftezahl konnten letztendlich größere Ausschreitungen verhindert werden.

Artikel vom 24.01.2017
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