Im Urwald wachsen tatsächlich Kochtöpfe

Die Baldhamer Forscher und Abenteuer Schorsch Kirner sorgt für Furore

Foto des »Kochtopfs« aus dem Urwald.	Foto: Kirner

Foto des »Kochtopfs« aus dem Urwald. Foto: Kirner

Baldham · Der bekannte Forscher und Abenteurer Schorsch Kirner aus Baldham hat vieles er- und überlebt in seinen über 50 Jahren Abenteurerleben rund um den Globus. Viele seiner Geschichten sind unglaublich und so mancher Zuhörer zweifelte an seiner Glaubwürdigkeit, hielt ihn für einen Aufschneider oder gar Lügner. Aber Schorsch Kirner behauptet: »Ich kann alle meine Erzählungen beweisen und mit Fotos und Filmen belegen.«

Vor einigen Tagen wurde der Schorsch in einer TV-Sendung des SWR auf die Probe gestellt. In der Baden-Württembergischen Kult-Sendung »Sag die Wahrheit« musste er eine kühne Behauptung beweisen: »Es ist wahr, dass im Urwald Kochtöpfe wachsen«, es ist unglaublich, aber eine Tatsache sagt Kirner.

Aber der Reihe nach: In der SWR-Sendung »Sag die Wahrheit«, die am Montag, den 6. Februar um 22.00 Uhr ausgestrahlt wird treten drei besondere Personen vor die Kamera und behaupten, wie in diesem Fall: »Ich bin der Schorsch Kirner, der Abenteurer«, mehr nicht. Dann müssen vier Personen eines Rate-Teams den richtigen Schorsch Kirner durch geschickte Fragestellung ermitteln, ähnlich wie in der Bayerischen Kultsendung »Was bin ich?« mit Robert Lemke. Auf die Fragen muss der richtige Schorsch Kirner immer die Wahrheit sagen, während die beiden anderen lügen dürfen.

Der Moderator liest dann die Merkmale des Kandidaten vor: »Mein Name ist Schorsch Kirner, ich bin Abenteurer. Als Säugling ließen mich meine Eltern versehentlich in den Schnee fallen – seither kann mich fast nichts mehr erschrecken. Später fragte ich mich, wohin wohl die Vögel am Himmel ziehen – und um das herauszufinden, reiste ich ihnen hinterher. Anfangs ohne Geld und nur mit dem Fahrrad, aber immerhin bis zu den Pyramiden von Gizeh. Ich habe als Mönch beim Dalai Lama gelebt, beide Pole der Erde zu Fuß erreicht und drei Flugzeugabstürze überlebt. Aber das sind nur ein paar Blitzlichter auf mein Leben als Abenteurer. Ich richte mich nach dem Rat des Dalai Lama: Genieße dieses Leben, denn es könnte dein letztes sein!«

Während der Fragerunde kam es zu der kühnen Behauptung von Schorsch Kirner, dass im Urwald Kochtöpfe wachsen. Seine Erklärung belegte er mit diesem Foto und folgender Erklärung: »Meine Begleiter und ich hatten im Urwald auf der Insel Borneo, es war im Jahr 1982, zur Verpflegung nur Reis dabei, sonst lebten wir vom Fischfang und verschiedenen Wurzeln. Die Fische haben wir über dem offenen Feuer gebraten, die Wurzeln roh gegessen. Für meine Begleiter ist der Reis auch im täglichen Leben das Hauptnahrungsmittel.
Deshalb hatten wir einen kleinen Sack Reis dabei, aber keinen Topf, in dem man ihn zubereiten konnte – aber der wächst im Urwald, wie man hier deutlich sieht. Es ist ein Bambus-Rohr, das innen hohl ist, aber hinten und vorne einen Knoten hat und so den Innenraum abdichtet. Mit der Machete wird in der Mitte des Rohres ein Öffnung herausgeschlagen. Das herausgeschlagene Stück ist dann der Deckel. Durch die Öffnung wird dann das Rohr mit Reis gefüllt und anschließend in den Fluss gelegt und so mit Wasser aufgefüllt.
Danach wird der „Kochtopf“ auf offenes Feuer gelegt und nach ca. 20 Minuten wird das Rohr mit der Machete gespalten, der Reis ist jetzt fertig zum Verzehr.« Schorsch Kirner sagte also die Wahrheit. oha

Artikel vom 26.01.2017
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