Worüber reden Männer unter sich?

München · Evangelische Stadtakademie mit breitem Programm

München · Worüber reden Männer, wenn sie unter sich sind? Wer die Antwort auf diese Frage erfahren möchte, sollte sich am Montag, dem 30. Januar einen Platz in der Evangelischen Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, reservieren.

In der Reihe »Frauen und ich - Mutter« geht es um »Männerpalaver.« Und zwar jenes, das das starke Geschlecht über Frauen führt. Und damit über Frauen, die sie von klein auf geprägt oder begleitet haben, die ihr Herz brachen und den Horizont weiteten. Es wird manches zu staunen, zu lauschen, zu lachen und vielleicht auch zu weinen geben, wenn sich Männer über Frauen austauschen. Beginn ist 19 Uhr, der Eintritt beträgt 4, bzw. 3 Euro.

Am Mittwoch, dem 1. Februar folgt dann um 19 Uhr »Gut genug – Abschied vom Perfektionismus«: Der Drang nach Selbstoptimierung und Perfektion lähmt und kann sogar krank machen. Kluge und leicht umsetzbare Anregung für den beruflichen und privaten Alltag einer erfahrenen Psychotherapeutin helfen, übersteigerte Erwartungshaltungen zu verändern. »Dann ist gut auch gut genug«, sagt Gabi Ingrassia, Dipl.-Psychologin, Psychotherapeutin und Leiterin der Veranstaltung. Der Eintrittspreis beträgt 8, bzw. 7 Euro.

Am Donnerstag, dem 2. Februar, geht es dann um 19:30 Uhr in den Gartensaal des Prinzregententheaters: »Was die Welt im Innersten zusammenhält...« lautet der Titel einer Performance der Theaterakademie mit Prof. Dr. Ernst-Peter Fischer, Wissenschaftshistoriker und Wissen­schafts­publizist, Universität Konstanz und Prof. Dr. Dr. Mariacarla Gadebusch Bondio, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, TU München. Die Veranstaltung stammt aus der Reihe »Religion kontrovers«, die auslotet, wie sich Religion, Kunst und Wissenschaft auf der Suche nach Zusammenhängen und dem Entwurf von Weltbildern, an denen sich das menschliche Handeln ausrichten kann, verbinden.

Eingeladen von Michael von Brück werden Eva Ruhnau und Ernst-Peter Fischer ihre Perspektive präsentieren, während Studierende der Theaterakademie eine künstlerische Auseinandersetzung wagen. Die Karten kosten 10,–, bzw. 5,– Euro und sind über den Kartenverkauf der Bayerischen Staatstheater, Marstallplatz 5, erhältlich.

Am Freitag, dem 3. Februar heißt es dann um 19 Uhr in der Evangelische Stadtakademie »Gott glaubt an den Menschen, mit dem Islam zu einem neuen Humanismus«, mit Prof. Dr. Mouhanad Khorchide Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Münster.

Diskussionen und Lesungen mit Musik

Unter Humanismus versteht Khorchide eine Haltung des »Sich-Öffnens« und die Freiheit des Menschen als eines nach der Wahrheit stetig Suchenden. Damit hebt er den Humanismus über einen Epochenbegriff ebenso hinaus wie seine Begründbarkeit aus nur einer Tradition. Die Haltung des Humanismus kann auf unterschiedlichen Wegen und in Form unterschiedlicher Humanismuskonzepte realisiert werden, meint Khorchide. Und er sucht nach Begründungen aus dem Islam, die einen solchen umfassenden Begriff des Humanismus befördern. Eintrittspreis 8, bzw. 7 Euro.

Am Samstag, dem 4. Februar findet ab 15:30 Uhr in St. Markus, Gabelsbergerstr. 6, die Veranstaltung »Vision und Verschleierung. Sigmar Polkes Marienerscheinung« statt. Dr. Uta Piereth, Kunsthistorikerin, Olaf Stegmann, Pfarrer St. Markus und Markus Gotteswinter, Pfarrer, St. Ludwig fragen: »Ist es eine Figur, die sich da abzeichnet?« Denn kaum lässt sich die Erscheinung fixieren, entgleitet sie schon wieder und gehorcht damit geschickter malerischer Manipulation. Die Wahrnehmung und Deutung mögen schwanken zwischen Lesarten der Analogie oder Ironie, zwischen Credo oder Destruktion. Eine kunsthistorisch-ökumenische Annäherung auch an manch Unfassbares der Mariologie. Musik dazu liefern Anwar Manuel Alam, Violine & Michael Roth, Orgel. Der Eintritt beträgt 7 Euro. Ebenfalls am Samstag, dem 4. Februar, geht ab 20 Uhr in der Villa Stuck, Prinzregentenstr. 60, eine Lesung mit dem Titel »Souverän: Performativer Auftakt« über die Bühne.

Viele Denker – wie Ingolfur Blühdorn, Byung-Chul Han, Armin Nassehi, Stephan Lessenich, Hartmut Rosa, Joseph Vogl, oder Harald Welzer - haben in jüngster Zeit Publikationen vorgelegt, die sich kritisch mit einem Zustand unserer Gesellschaft beschäftigen, den man als Krise der Autonomie oder Souveränität begreifen kann.

Die unterschiedliche Dynamik der Globalisierung, der Märkte, der Medien, der Psychopolitik oder des Zeitregimes führen dazu, dass viele das Gefühl haben, immer weniger selbst steuern zu können. Ist dem so? Das Wahljahr 2017 ist Anlass, zu einer souveränen Bestandsaufnahme. Es ist eine Lesung aus Texten zur Thematik mit Hans Kremer und Katja Bürkle, die auf besondere und sehr charakteristische Weise von Isabelle Krötsch live visualisiert werden. Musikalisch strukturiert durch den mazedonischen Bassisten Dine Doneff. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 23.01.2017
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