9 500 Trachtler aus aller Welt zogen am Sonntag durch die City

„Alte Zünfte, Handwerk, Brauchtum...“

Zentrum · Der zweite Wiesn-Tag gehört traditionell den Trachtlern und Schützen. So auch in diesem Jahr. Trotz der schrecklichen Ereignisse der letzten Wochen durfte der Zug als Zeichen der Völkerverständigung stattfinden.

Hoch zu Ross führte das Münchner Kindl Daniela Heide den diesjährigen Trachtenfestzug am Sonntag, 23. September an. Zirka 9 500 Trachten- und Musikgruppen aus aller Welt waren gekommen um vom Siegestor über die Ludwigstraße und Stachus bis zur Festwiese zu marschieren. „Alte Zünfte, Handwerk Brauchtum, historische Feste“ lautete das Motto.

Aus vielen Bundesländern sowie aus Griechenland, Italien, Österreich, der Schweiz, der Slowakei und Bulgarien waren Gäste angereist, um Trachten, Brauchtum und Volkstanz zu präsentieren.

Mehr als 50 festlich geschmückte Kutschen, Festwägen und natürlich die Prachtgespanne der Brauereien hoben die Einzigartigkeit dieses Zuges heraus. Für Aufsehen sorgten in diesem Jahr zusätzlich zwei Ochsengespanne und ein Original Alpabtrieb aus dem Allgäu mit 30 Jungrindern.

Als Ehrengäste nahmen Oberbürgermeister Christian Ude mit Gattin Edith von Welser-Ude sowie Bürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert und der Bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber mit Gattin Karin am Umzug teil.

Erstmals wurde der Trachtenzug im Jahre 1835 zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I. und Therese von Bayern abgehalten.

Seit 1950 findet er regelmäßig statt und hat sich inzwischen zu einem Oktoberfestevent der Superlative entwickelt, das live in alle Welt übertragen wird.

Die Regeln für den Umzug sind überaus streng: Nur Teilnehmer in Original-Trachten werden zugelassen. Frauen dürfen ihr langes Haar nicht offen tragen und Sonnenbrillen sowie Armbanduhren sind selbstverständlich tabu. ct

Artikel vom 27.09.2001
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