Der Griff nach den Sternen

Horoskop und Fußball? Das geht – auch in München

Ob die Löwen Grund zum Jubeln haben? Nach einer erneut wackligen Hinrunde sieht Astrologe Volker Reinermann für sie das Happy End, den Klassenerhalt.	Foto: Anne Wild

Ob die Löwen Grund zum Jubeln haben? Nach einer erneut wackligen Hinrunde sieht Astrologe Volker Reinermann für sie das Happy End, den Klassenerhalt. Foto: Anne Wild

Von Volker Reinermann und Carsten Clever-Rott
München · Das Leben ist voller Unwägbarkeiten und davor ist auch die schönste Nebensache der Welt nicht gefeit. Im Fußball gehen jeweils 18 Mannschaften mit 18 Trainern in eine Erst- und Zweitligasaison und es kommen auch 18 Mannschaften mit 18 Trainern wieder heraus – nur dass bei fast der Hälfte der Teams der Übungsleiter ausgewechselt wurde.

In München setzt man auf Konstanz – zumindest beim FC Bayern. So haben die Roten in den vergangenen 20 Jahren gerade mal drei Trainer entlassen. In der gleichen Zeit hat bei den Löwen ein einziger Trainer das Vertragsende erreicht und das war ausgerechnet Gerald Vanenburg, an dessen Ende der Zusammenarbeit der Abstieg in die zweite Bundesliga stand. Seit Werner Lorant haben sich 17 Fußballlehrer daran versucht, den Erfolg bei den Blauen zu etablieren – bisher vergebens. Doch wer weiß, vielleicht wurden jetzt endlich die richtigen Weichen gestellt. Auch die Konstellation der Gestirne mag eine Rolle spielen, die von den Rationalisten in den Führungsebenen der Vereine kaum berücksichtigt wird. Richtig ist: Der FC Bayern steht aufgrund kluger Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt da, wo er steht: in Deutschland ganz oben. Aber lassen sich diese Zeitpunkte nur durch Erfahrung günstig wählen?

Der Astrologe Volker Reinermann hat die kommenden Monate nach hilfreichen Konstellationen für die Entscheidungen beim TSV 1860 und beim FC Bayern abgesucht. Zunächst ein Blick zurück: Das Gründungsdatum der TSV 1860 München GmbH & Co. KGaA zum Jahr 2002 wurde aus astrologischer Sicht nicht günstig gewählt. Zunächst weckt die herausfordernde Verbindung von Sonne und Jupiter sehr hohe Erwartungen an die Umstrukturierung. Insbesondere die eigentlich guten finanziellen Möglichkeiten, die Venus und Jupiter anzeigen, können aufgrund der kritischen Konstellation kaum konstruktiv genutzt werden. Denn ständig schleichen sich Unzuverlässigkeiten und Disharmonien in die Führungsstruktur ein. Hinzu kommt, dass mit der kritschen Verbindung von Mars und Pluto heftige Machtkämpfe zum Alltag gehören. Zudem steht damit die Mannschaft unter massivem Leistungsdruck. Grundsätzlich liegen also Konstellationen vor, die ein erfolgreiches Arbeiten praktisch unmöglich machen. Und doch lebt fortwährend die Hoffnung auf Besserung. Denn Interessanterweise ist mit Neptun und Saturn der feste Glaube an die große Tradition des Clubs die einzig günstige Konstellation. Seit vergangenem Sommer bildet der laufende Neptun am Himmel einen Winkel zur Sonne im Horoskop des Clubs und weckt große Hoffnungen auf einen erfolgreichen Saisonverlauf. Doch das Grundgerüst des Clubs offenbart durch kritische Winkel von Saturn und Neptun enorme Unklarheiten und Probleme, die frühestens ab Februar abklingen.

Hinzu kommt, dass die Mannschaft mit dem starken Pluto auf ihrer Seite zwar nach wie vor große Anstrengungen unternimmt, um den Erfolg irgendwie zu realisieren. Doch zugleich geriet bis zum Jahresende 2016 mit Saturn ständig Sand ins Getriebe. Insofern ist es wichtig, zum Jahresbeginn der Spielanlage neue Impulse zu verleihen. Speziell der Januar ist dank der günstigen Verbindung von Jupiter und Saturn zum Uranus im Club-Horoskop bestens geeignet, um Abläufe einzustudieren, die der Mannschaft überhaupt erstmal die nötige Stabilität und Sicherheit verschaffen. Erst im März sollten dann Neuerungen integriert werden. Das Potenzial ist speziell im April mit Jupiter und Pluto ausreichend, um die Klasse zu halten. Gleichwohl zeigen Uranus und Merkur zeitgleich große Unruhe im Club an. Insofern ist die Nervenstärke der Verantwortlichen sowie der Mannschaft entscheidend für den sportlichen Erfolg.

Luxusprobleme sind es dagegen, die den Nachbarn aus der Säbenerstraße plagen. Nach drei Jahren unter Pep Guardiola, unter dem der Champions League-Titel nicht an die Isar geholt werden konnte, soll das jetzt unter Carlo Ancelotti glücken. Die günstige Verbindung von Venus und Uranus zeigt an, dass die Gründung der FC Bayern München AG ausgezeichnet geeignet war, die finanzielle Position des Clubs bedeutsam auszubauen. Mit Mars und Merkur ist zudem eine sehr lebendige Streitkultur erkennbar, zumal Jupiter auf sehr ausgiebige Debatten hinweist – sowohl intern als auch nach außen. Der entscheidende Faktor für den Erfolg des Clubs ist die Verbindung von Mars und Jupiter, die die berühmte Siegermentalität und die große Überzeugungskraft zum Ausdruck bringt. Zugleich weicht man in Verbindung mit Saturn auch keinem Konflikt aus, sondern geht mit seinen Vorstellungen auch gern mit dem Kopf durch die Wand. Schließlich hat man dank Neptun und Saturn volles Vertrauen in sein Handeln und kann auf diese Weise konsequent das berühmte »Mia san mia«-Gefühl leben – sowohl sportlich als auch finanziell.

Im Sommer 2016 bildete der laufende Saturn am Himmel einen herausfordernden Winkel zum Saturn und zum Mars im Horoskop des Clubs. Damit wird deutlich, dass die Struktur der Spielanlage überprüft und zugleich modifiziert wurde. Durch die anschließende Einbindung von Neptun wurde die Verunsicherung der Mannschaft deutlich, die noch bis etwa Mitte Februar erkennbar ist. Insofern ist es zwingend angezeigt, zu Beginn des Jahres im Trainingslager die neue taktische Ausrichtung zu trainieren und letzte Unklarheiten zu beseitigen. Speziell der Januar ist dank der günstigen Verbindung von Jupiter, Saturn und Uranus zum Uranus im Club-Horoskop bestens geeignet, die Neuerungen hinsichtlich Flexibilität und Stabiliät in der Spielanlage auf ein neues und zugleich dauerhaft erfolgreiches Niveau zu heben. Gelingt dieser Schritt, steht einer erfolgreichen Rückrunde nichts im Wege. Und dann dürfen die Fans dank Jupiter und Neptun speziell im März und April sogar mit Traumfußball rechnen. Gleichwohl ist der Gewinn der Champions League eher unwahrscheinlich. Zwar schraubt Jupiter die Erwartungen sehr hoch, doch ausgerechnet im Juni blockiert Saturn die Venus und zeigt damit eine spürbare Ernüchterung an. Am 3. Juni findet in Cardiff das Champions League Finale statt.

Der Club wird in jedem Fall grundlegend reagieren, denn im Juli 2017 zeigt Uranus zur Sonne im Club-Horoskop eine entscheidende Neuerung in der Führung an. Grundsätzlich sieht es nach diesem Ausblick für beide Mannschaften nicht schlecht aus. Die Löwen wären sicher schon mehr als zufrieden, wenn unter dem neuen Trainer endlich Stabilität und Anzeichen eines länger anhaltenden sportlichen Erfolgs wahr würden. Ob man beim FC Bayern an die Konstellation der Sterne glaubt? Wer weiß. Sicher ist: An der Säbenerstraße glaubt man an die vier Sterne auf dem Trikot. Und wenn Jupiter und Saturn diesem Glauben einen Extraschwung verleihen, wird der FC Bayern ihn gerne mitnehmen. Volker Reinermann berät als professioneller Astrologe Privatpersonen und Unternehmer. Für bekannte Zeitungen und Magazine verfasst er hochwertige Horoskope. Dazu zählt auch seine Kolumne »Blick in die Sterne«, die das Samstagsblatt jeden Monat veröffentlich (die Januar-Kolumne finden Sie auf Seite 6). In einem wöchentlichen TV-Talk bezieht er Stellung zu astrologischen Fragen. Und im Radio beantwortete er »on air« Hörerfragen.

Artikel vom 06.01.2017
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