»BrotZeit & Spiele«

Zehn Jahre Erfolgsgeschichte müssen gefeiert werden

Stießen auf zehn Jahre BrotZeit & Spiele an: Roland Hefter, Michi Dietmayr, Brauerei-Direktor Helmut Erdmann, Wolfgang Ramadan, Georg Fellner, Gertraud Ettenhuber, Bürgermeister Johann Eichler und Michael Wöllinger. 	Foto: hw

Stießen auf zehn Jahre BrotZeit & Spiele an: Roland Hefter, Michi Dietmayr, Brauerei-Direktor Helmut Erdmann, Wolfgang Ramadan, Georg Fellner, Gertraud Ettenhuber, Bürgermeister Johann Eichler und Michael Wöllinger. Foto: hw

Aying · Zehn Jahre »BrotZeit & Spiele« sind Grund genug, einmal inne zu halten und Resümee zu ziehen. So hat Veranstalter Wolfgang Ramadan gemeinsam mit der Ayinger Gmoa Kultur zur Pressekonferenz geladen, um zurück, vor allem aber nach vorn zu blicken.

»Es ist mir eine große Freude, dass sich unser Programm seit zehn Jahren so großer Beliebtheit erfreut und wir die kulturelle Grundversorgung hier vor Ort leisten können«, erklärte Veranstalter Wolfgang Ramadan zufrieden. Offene Türen sei er vor zehn Jahren mit seiner Idee, regelmäßig im Gasthaus Fellner in Großhelfendorf in der Dorfstraße 14 Kulturveranstaltungen abzuhalten, eingerannt.

Wolfgang Ramadan berichtete, dass er sich bei der Konzeption seiner Reihe »BrotZeit & Spiele« aber nicht alleine auf sein Bauchgefühl verlasse, sondern gemeinsam mit einer Gruppe Studenten im Rahmen einer Forschungsarbeit herausgefunden habe, welche Personengruppe wann, warum und wie oft ins Theater gehen möchte.

Die Zahl derer, die sich für Kulturveranstaltungen interessiert liegt zwischen einem und vier Prozent der Bevölkerung, die etwa einmal im Monat anspruchsvoll zu einem verznünftigen Preis unterhalten werden will. »Wir haben die Ferien aus diesem Plan herausgenommen und die heißen Monate im Sommer, so wie alle Termine rund um sportliche Großveranstaltungen und sind auf sieben Veranstaltungen pro Jahr gekommen«, berichtet Wolfgang Ramadan weiter.

So hat er ein Paket aus bekannten und unbekannten Künstlern geschnürt, die sich nun seit zehn Jahren ein Stell-Dich-Ein im Gasthaus Fellner geben. »Die Zuschauer wollen dabei unterhalten und auch mal überrascht werden, allerdings nicht zu sehr«, berichtet Wolfgang Ramadan schmunzelnd. Ein weiterer Grund für den Erfolg sind auch die moderaten Eintrittspreise. Diese sind dem Umstand geschuldet, dass die Ayinger Gmoa-Kultur die Veranstaltungen ehrenamtlich begleitet und Wolfgang Ramadan tatkräftig mit Menpower beispielsweise beim Kartenverkauf oder beim Einlass und der Betreuung der Künstler unterstützt.

Michael Wöllinger von der Ayinger Gmoa-Kultur dazu: »Wir freuen uns, dieses Projekt unterstützen zu können. Nie hätten wir gedacht, dass so bekannte Künstler wie Dieter Hildebrandt oder Jörg Hube hier in Großhelfendorf auftreten würden, aber Dank Wolfgang Ramadan hatten wir sie hier zu Gast.« Auch die Brauerei Aying ist als Sponsor von Anfang an mit von der Partie. »Wir werden von der öffentlichen Hand nicht subventioniert«, betont Wolfgang Ramadan nicht ohne Stolz. »Wir unterstützen das Projekt gerne, denn wir wollen, dass die Theatersäle unserer Traditionsgaststätten mit Leben gefüllt werden, was in der heutigen Zeit immer schwieriger wird«, erklärt der Direktor der Ayinger Brauerei, Helmut Erdmann.

Lob gibt es auch von Ayings Bürgermeister Johann Eichler: »Früher gab es in Aying jede Menge Bälle, von denen nur mehr einer übrig geblieben ist. Die Tatsache, dass die Veranstaltungen von BrotZeit & Spiele fast immer ausverkauft sind, spricht für die Qualität der Aufführungen.« Und auch die langjährigen künstlerischen Wegbereiter wie beispielsweise Musiker Roland Hefter haben nur lobende Worte für die Veranstalter übrig: »Wenn ich hier auftrete, kennen mich oft 80 Prozent der Zuschauer nicht. Aber weil sie wissen, dass sie hier Qualität erwarten dürfen, lassen sie sich auch mal auf etwas Neues ein.«

Oftmals ergebe sich mit den Zuschauern nach dem Konzert durchweg positive Gespräche, die sich freuten, etwas Neues und Spannendes kennengelernt zu haben. »Nicht immer stoßen diese Experimente bei allen auf Gegenliebe. Aber zwischendrin muss man etwas Neues wagen, und denen, denen es gefällt, die sind restlos begeistert«, weiß Ramadan zu berichten. Bei einer dadaistischen Lesung sei in der Pause die Hälfte der Zuschauer gegangen, die andere Hälfte aber habe den Schauspieler gar nicht mehr gehen lassen wollen.

Das neue Programm startet am 24. März mit Ludwig W. Müller, der zu »DichterVerkehr« einlädt. Am 29. April kommen »3 Männer nur mit Gitarre« auf die Bühne und Mathias Kellner tritt mit seinem Programm »Kettnkarussell« am 13. Mai auf. Nach der Sommerpause startet den kulturellen Reigen Karsten Kaie mit seinem Programm »Caveman«. Roland Hefter ist am 20. Oktober mit seinem Solo-Programm »Des wird schon no« zu Gast.

Andreas Martin Hofmeir präsentiert am 25. November sein Programm »Kein Aufwand!« und den Abschluss bildet Martin Schmitt am 1. Dezember mit »Aufbassn!« Los geht es immer um 20 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr. Der Vorverkauf der Abos geht noch bis zum 30. Dezember (159 Euro für sieben Vorstellungen). Der Einzelkartenverkauf beginnt am 9. Januar unter www.ayinger-gmoa-kultur.de

Gewinnspiel:
Wir verlosen 5 x 2 Karten zu »BrotZeit & Spiele« in Aying - mit freier Auswahl der Aufführung. Das Gewinnspiel endet am 28.12.2016.

Artikel vom 19.12.2016
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